Das Vorbestellen und Abholen biete "nicht nur einen Zusatzservice, sondern löst auch das Problem der letzten Meile für den Einzelhandel", so der Vorstand des JKU-Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM), Christoph Teller, am Mittwoch in einer Aussendung. Die Selbstabholung der bestellen Waren durch Kunden verhindere Zustellprobleme und erspare den Händlern Zustellkosten und hohe Retourquoten.
Auch für 2021 rechnet IHaM-Handelsforscher Gittenberger mit einem deutlichen Anstieg bei Click & Collect in Österreich. "Laut unseren Prognosen wird 2021 jede fünfte Konsumentin bzw. jeder fünfte Konsument online bestellen, um anschließend die Einkäufe direkt im Geschäft abzuholen", sagte Gittenberger. Der Anteil von 20 Prozent entspreche 1,3 Mio. Käuferinnen und Käufer in der Zielgruppe 16 bis 74 Jahre.
"Die hohe Dynamik zeigt, wie rasch der stationäre Einzelhandel in der Krise auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert hat, um Kundinnen und Kunden mit Click & Collect ein zusätzliches Service bieten zu können", kommentierte WKÖ-Handelsobman Rainer Trefelik die Analyse.
Die Handels-Branchenvertreter hatten 2020 für die lockdownbedingt, geschlossenen Geschäfte auf eine Click & Collect-Möglichkeit gedrängt. Erst ab 26. Dezember 2020 wurde dies in einer Verordnung erlaubt.
