Die rollierende Inflation von September 2024 bis August 2025 - die Verhandlungshandlungsbasis für die am Montag startenden Metaller-KV-Verhandlungen - liegt bereits bei 2,8 Prozent. Die Inflationsrate im August stieg auf 4,1 Prozent. Eine ähnlich hohe Teuerungsrate wird für September erwartet.
Sozialpartner warten mit Spannung auf September-Inflationsdaten
Konkret sah die vereinbarte Staffelung für den Handels-KV 2026 so aus: Bis zu einer rollierenden Inflation von 2,3 Prozent wären die Gehälter um 0,5 Prozent über der Inflationsrate angehoben worden. Bei einer Jahresinflation von 2,4 und 2,5 Prozent wären 0,4 Prozent aufgeschlagen worden. Bei 2,6 Prozent Teuerung hätte das Plus dann 0,3 Prozent betragen, bei 2,7 Prozent waren nur noch 0,2 Prozent über der Inflation vorgesehen und bei 2,8 Prozent lediglich 0,1 Prozent. Bei 2,9 Prozent Inflation wäre nur die Inflation abgegolten worden. Für einen rollierenden Verbraucherpreisanstieg von drei Prozent oder mehr hatten die Sozialpartner Neuverhandlungen vereinbart.
Mit Spannung warten Gewerkschaft und die Händler auf die September-Inflationsschnellschätzung der Statistik Austria am 1. Oktober. Die finalen Inflationszahlen werden dann Mitte Oktober veröffentlicht. Der Handel beschäftigt in Österreich rund 450.000 Angestellte und Lehrlinge und 120.000 Arbeiter. Nach mehreren Jahren mit realen Umsatzrückgängen lief es im ersten Halbjahr etwas besser. "Es ist ein positives Signal, aber noch keine Trendwende. Es bleibt eine schwierige Situation", sagte der WKÖ-Handelsobmann auf Journalistennachfrage.