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Hofer informiert Betroffene über Stellenauslagerung

Der Diskonter Hofer mit Sitz in Sattledt (Bezirk Wels-Land) hat diese Woche begonnen, Beschäftigte über eine Auslagerung von Stellen in der Administration zu informieren. Dass es sich dabei de facto um einen Jobabbau handle, bestritt das Unternehmen in einer Stellungnahme an die APA. Betroffene würden im Zuge eines Umstrukturierungsprozesses die Option erhalten, "in anderen abteilungsinternen Bereichen oder an anderen Unternehmensstandorten weiterzuarbeiten", heißt es darin.

Hofer spricht nicht von Jobabbau
Hofer spricht nicht von Jobabbau

"Der Standard" hatte Ende August berichtet, dass im Zuge von Kosteneffizienzprogrammen Arbeitsplätze im administrativen Bereich reduziert und an einen Dienstleister in Indien ausgelagert werden sollen. Von einem dreistelligen Stellenabbau wurde berichtet.

Sozialplan laut Gewerkschaft verhandelt

GPA-OÖ-Geschäftsführer Wolfgang Gerstmayer betonte am Mittwoch gegenüber dem ORF Oberösterreich, man sei mit den Betriebsräten in Kontakt und habe mit ihnen einen Sozialplan verhandelt. "Es kommt zu Umstrukturierungen bei Hofer, wo auch Teile wirklich einer großen Umstrukturierung unterzogen werden. Und wir begleiten die Menschen, die Mitarbeiter dort mit, sollten sie ihren Arbeitsplatz verlieren, oder sollten dort wesentliche Verschlechterungen aufgrund dieser Umstrukturierung passieren."

International sei entschieden worden, "administrative Tätigkeiten in den Corporate Bereichen, die standardisiert und somit wiederkehrend sind, künftig auszulagern", bestätigte die Hofer KG. Aktuell befinde man sich in einer Evaluierungsphase, sondiere mit den Beschäftigten, daher könnten keine näheren Informationen bekanntgegeben werden.

Filialgeschäft nicht betroffen

Das Filialgeschäft sei jedenfalls von dieser Umstrukturierung nicht betroffen. "Im Gegenteil: Wir suchen aktiv nach neuen Mitarbeiter:innen - aktuell haben wir über 1.200 Stellen zu besetzen, vorrangig im Verkauf und in der Logistik", so das Unternehmen.

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