Die Unternehmen habe einen Eigenantrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Klagenfurt eingebracht, berichtete Creditreform-Insolvenzexpertin Venka Stojnic. Insgesamt stünden Aktiva in der Höhe von rund 7,9 Mio. Euro Passiva in der Höhe von 9,6 Mio. Euro gegenüber.
Das Unternehmen bietet den Gläubigerinnen und Gläubigern laut Creditreform eine 30-prozentige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes an. Laut Eigenantrag wurden bereits Reorganisationsmaßnahmen gesetzt. Des Weiteren lasse die laufende Liquiditätsrechnung für die nächsten 90 Tage und darüber hinaus erkennen, "dass die laufenden Einnahmen aus der Fortführung des Unternehmens die Ausgaben übersteigen und die Verbindlichkeiten nach zwei Jahren auf in Summe ca. 2,2 Mio. Euro reduzieren werden können", hieß es seitens der Gläubigerschützer.
Die Firma war den Angaben zufolge ursprünglich ausschließlich im Zimmereigewerbe tätig, dann begann sie, als Generalunternehmerin Ferienchalets, Wohnhäuser, Hotels und gewerblich genutzte Bauten zu errichten.
"Trotz sehr schnellem Wachstums war die Antragstellerin wirtschaftlich erfolgreich", hieß es vom Unternehmen. Dann kamen allerdings Forderungsausfälle zu einer mangelnden Liquiditätsplanung hinzu. Das Sanierungsplanerfordernis soll durch den Verkauf nicht notwendiger Betriebsmittel und mit Hilfe von dritter Seite oder aus dem Familienverband aufgebracht werden.
Zum Insolvenzverwalter den Angaben zufolge wurde der Rechtsanwalt Michael Pontasch-Müller bestellt. Gläubigerinnen und Gläubiger können ihre Forderungen bis 21. Jänner 2025 anmelden. Die Sanierungsplantagsatzung ist für den 11. März anberaumt.