Knalleffekt bei einem der ältesten Schuhhändler Europas: Leder & Schuh wird von Advance Capital Partners und dem slowenischen Einzelhändler Mass übernommen. Leder & Schuh betreibt 210 Humanic- und Shoe4You-Filialen in neun Ländern, beschäftigt mehr als 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro.
Nach der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden wird Leder & Schuh Teil der Mass-Gruppe, bleibt jedoch ein eigenständig operierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Graz. Die kombinierte Gruppe mit einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro, 290 stationären und 10 Onlinefilialen sowie mehr als 2300 Beschäftigten wird zu den zehn größten Schuhhändlern Europas zählen. Der Abschluss der Transaktion wird in der ersten Hälfte des Jahres 2026 erwartet.
"Unser Ziel ist es, den Schuhhandel fit für die Zukunft zu machen und eine stabile Basis für nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Mit Mass gewinnen wir einen starken und erfahrenen Partner, der unsere Vision teilt, während Advance Capital Partners uns die finanzielle Stabilität bietet, die für unsere weitere Entwicklung entscheidend ist", sagte Armin Weger, CEO von Leder & Schuh, in einer Aussendung.
Neuer Eigentümer will 60 neue Filialen eröffnen
Wie Sašo Apostolovski, CEO und Gründer von Mass, betonte, plant die vereinigte Gruppe, in den nächsten fünf Jahren rund 60 neue Filialen zu eröffnen. Zudem sollen die Marken Humanic, Shoe4You und Mass sowie das Skechers-Einzelhandelsnetz gepflegt und weiterentwickelt werden. "Unser Ziel ist klar: Wir wollen der führende Omnichannel-Einzelhändler für Schuhe und Modeaccessoires in Mittel- und Osteuropa werden", sagte Sašo Apostolovski und fügte hinzu, dass die Integration in die Mass-Gruppe auch neue Karrierechancen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Leder & Schuh schaffen werde.
"Die erweiterte Mass-Gruppe, die mehrheitlich im Besitz von Advance Capital Partners ist, wird in neun Märkten mit insgesamt rund 150 Millionen Einwohnern tätig sein und voraussichtlich bis 2029 einen Jahresumsatz von über 500 Millionen Euro erzielen. Im Rahmen der Transaktion werden wir auch alle bestehenden Bankdarlehen der österreichischen Gruppe refinanzieren, was dem Unternehmen eine solide Grundlage für langfristige finanzielle Stabilität bieten und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen wird", erklärte Aleš Škerlak, Vorstandsvorsitzender von Advance Capital Partners, anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung.
