Jüngere Arbeitslose würden deutlich häufiger angeben, sie könnten ihre Interessen und Wünsche einbringen (73 Prozent aller unter 30-jährigen). Unter älteren Arbeitslosen sei der Wert deutlich niedriger: Nur 48 Prozent aller über 50-Jährigen könnten eigene Interessen einbringen.
"Auffällig ist die Verschärfung der Situation für Langzeit-Arbeitslose: Während Arbeitslose in den ersten drei Monaten die Beratung eher positiv erleben, steigt der Anteil an Befragten, die sich für Stellen bewerben müssen, die diesen Wünschen und Interessen nicht mehr entsprechen, mit der Dauer der Arbeitslosigkeit an", kritisiert Barbara Blaha, Leiterin des Momentum Instituts.
Sie fordert mehr Personal für das AMS und einen größeren Entscheidungsspielraum in der Auswahl von Kursen und Maßnahmen für die Arbeitslosen selbst, etwa über Wahlmöglichkeiten mit einem "Gutschein".