Die meisten Österreicherinnen und Österreicher achten auch im Urlaub auf Mülltrennung. Im Ausland haben die meisten Menschen (mehr als 70 Prozent) dabei aber immer wieder gewisse Probleme. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die vor dem Sommer im Auftrag des Verbandes Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) von Marketagent.com (1000 Befragte im Alter von 14 bis 75 Jahren) durchgeführt wurde.
Wer auf Mülltrennung und Recycling achtet, tut es auch im Urlaub. Das ist der Tenor der Ergebnisse. Bei den Befragten in Salzburg und im übrigen Westösterreich gaben mehr als 80 Prozent an, das auch im Urlaub zu beherzigen. In Wien hingegen sind es nur knapp 60 Prozent. Die Trennmoral in der Großstadt ist seit vielen Jahren deutlich schlechter als im übrigen Österreich. Interessant ist auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Je jünger die Befragten, desto eher gaben sie an, dass sie im Urlaub mehr Abfall verursachen als sonst. Insgesamt gab fast ein Drittel (29 Prozent) an, dass sich im Urlaub mehr Abfall ansammle. Bei den Jüngeren (bis 30 Jahre) trifft das fast auf die Hälfte zu, während es bei den Älteren weniger als 10 Prozent sind.
Jedenfalls wünschen sich 85 Prozent der Befragten mehr Abfalltrennbehälter im öffentlichen Raum sowie in Ferienunterkünften. VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly sagt, hier seien auch die Gemeinden in den Tourismusgebieten gefordert.
