Doch reine Online-Supermärkte wie gurkerl.at, Alfies und Co. würden zunehmend um Marktanteile kämpfen, so RegioData.
Wenige Firmen dominieren auch im Drogerie- und Parfümeriehandel den Markt. Die drei größten Player kommen auf einen Anteil von fast 82 Prozent. Im Sportartikelhandel sind es rund 80 Prozent. Nicht ganz so stark konzentriert sind Elektrohandel (70 Prozent), Baumärkte (66,5 Prozent) und Möbelhandel (65 Prozent). Im Schuhhandel kommen die drei größten Firmen auf 50 Prozent.
Unter den untersuchten Branchen ist der Bekleidungshandel am wenigsten stark konzentriert. H&M (inkl. COS), C&A und Peek&Cloppenburg kommen in Österreich auf einen Marktanteil von rund 27 Prozent. Inklusive den viert- und fünftplatzierten Kik und Zara sind es rund 37 Prozent. "Die Triebkraft hinter der Verringerung des Konzentrationsgrades ist die zunehmende Anzahl an reinen Internetunternehmen und virtuellen Marktplätzen wie Amazon und Zalando", heißt es seitens RegioData. Waren es vor fünf Jahren noch etwa 20 Prozent Onlineanteil an den Bekleidungsausgaben, so seien es - befeuert durch Corona - derzeit nahezu 40 Prozent.
Erst am Dienstag hat das Kartellgericht die AGM-Übernahme durch Metro Österreich nur mit Auflagen genehmigt. Auch die Fusion von SalzburgMilch und Gmundner Molkerei sorgte im Vorfeld für Bedenken.