"Man muss sich differenzieren. Ein bisschen Shop, ein bisschen Autowaschen, das geht nicht", sagte er im Gespräch mit der APA. Von den rund 340 Tankstellen in Österreich sind nunmehr 190 Premium-Standorte, 150 entfallen auf Avanti. Knapp 70 Pächter waren von den Umstellungen betroffen, hier habe man einvernehmliche Lösungen gesucht. Allgemein gehe der Trend dahin, dass ein Pächter mehrere Tankstellen in seiner Region betreut. An den verbliebenen Tankstellen seien dann auch die Margen für die Pächter "sehr in Ordnung".
Auf dem heimischen Gesamtmarkt liegt der Anteil der Diskonter laut Wach bei 30 bis 40 Prozent, dies sei auch eine Definitionssache. Eines ist für Wach klar: "Eine bemannte Tankstelle, die nur Treibstoffe verkauft, das geht nicht." Deutliche Rückgänge verzeichnet Wach im Waschgeschäft. Dies sei aber auch auf den heuer besonders langen Winter zurückzuführen.
Die Kritik an den hohen Spritpreisen bei Autobahntankstellen lässt der Tankstellenboss nicht gelten. Die Errichtungskosten würden das Fünffache anderer Tankstellen kosten, die Mieten würden beim Acht- bis Zehnfachen liegen. "Das sind nicht die großen Profitbringer", so Wach.
Überraschendes Lob gab es für das Spritpreismonitoring. "Es macht die Preise transparenter, wir sehen das sehr positiv." Die Kunden seien preissensitiv, gleichzeitig gebe es aber auch kräftige Zuwächse beim Absatz von Premiumtreibstoffen. Derzeit liege der Anteil bei rund fünf Prozent, Wach sieht ein Potenzial von zehn Prozent.