Einen Teil der Anklage betraf eine Miet-und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von rund 360.000 Euro für die Anmietung eines Hauses auf der Innsbrucker Hungerburg an die RB Immobilienverwaltungs GmbH & Co KG als Eigentümerin der Villa. Dies soll laut Wirtschafts-und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) "wirtschaftlich und sachlich unvertretbar" gewesen sein. Der zweite Teil betraf eine Schenkung in Höhe von 300.000 Euro an seine Mutter.
Benko drohten im Falle einer Verurteilung ein bis zehn Jahre Haft. Den derzeit in Untersuchungshaft sitzenden früheren Multi-Milliardär erwartet in seiner Heimatstadt ein Blitzlichtgewitter. Für die Verhandlung im Großen Schwurgerichtssaal hatten sich über 70 Medienvertreter akkreditiert. Es handelt sich um den - vom Anklageumfang her - ersten kleinen Auftakt eines wohl ganzen Prozessreigens, der dem Unternehmer bevorsteht. Benko wies bisher laut Berichten jegliche strafrechtlichen Vorwürfe rund um die Signa-Pleite zurück.