Insgesamt wurden heuer 48.000 sogenannte "Klimasplitgeräte", also fest verbaute Klimaanlagen mit einer Außeneinheit, in Österreich verkauft, das waren um 12.300 mehr als im Vorjahr. Zuwächse habe es in allen Gebäudetypen gegeben, mehr als die Hälfte der Geräte sei jedoch im Wohnungssektor installiert worden.
Im Tiefland war der vergangene Sommer Auswertungen von Geosphere zufolge der wärmste der 258-jährigen Messgeschichte, auf den Bergen der zweitwärmste. In den Landeshauptstädten habe sich die Anzahl der Hitzetage (mit mindestens 30 Grad) im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991-2020 verdoppelt, gegenüber 1961-1990 sogar verdrei- bis vervierfacht, hieß es in einer Aussendung bereits Ende August. Der Sommer 2024 habe damit den Trend zu einem immer wärmeren Klima bestätigt.
Die Hitze in Städten ergibt sich durch die dichte Verbauung, weitläufige Bodenversiegelung und wenig Grün. Asphalt, Beton, Metall und Glas und andere Oberflächen speichern Wärme tagsüber und verhindern so die nächtliche Abkühlung. Klimaanlagen halten zwar die Wohnung kühl, verlagern das Problem dabei aber nur nach draußen, denn ihre Abwärme lässt die Städte zusätzlich schwitzen. In die Kritik geraten Klimaanlagen auch immer wieder aufgrund der darin eingesetzten klimaschädlichen Kältemittel.
