Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, angeboten, informierte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Betroffen sind laut Creditreform rund 70 Gläubiger und "eine Vielzahl von Kunden" sowie fünf Dienstnehmer. Die Passiva betragen 4,7 Mio. Euro, der Großteil davon ergebe sich aus Kautionsrückzahlungsansprüchen. Bei der Arbeiterkammer (AK) sind in den vergangenen Jahren tausende Beschwerden wegen Abbuchungen eingelangt.
Das Unternehmen hat die Insolvenz mit dem Rückzug des Flottenpartners, der die 419 in Österreich eingesetzten Fahrzeuge bereitgestellt hatte, begründet. Zuletzt hatten laut Medienberichten die Baumarkt-Ketten Obi und Hornbach erklärt, die Zusammenarbeit mit 123-Transporter zu beenden. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt gegen den Geschäftsführer der 123 Shared Mobility GmbH wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung.