Zur Erklärung: Im Oktober 2024 haben die österreichischen Kernaktionäre der Strabag SE eine Klage gegen Rasperia auf Ausübung der Vorkaufsrechte aus dem ehemaligen Syndikatsvertrag eingebracht. Diese beantworteten die Russen mit einem Antrag auf eine Unterlassungsverfügung gegen Strabag-Aktionäre und die Raiffeisen Bank International AG (RBI). Die Russen wollten damit verhindern, dass Gerichtsverfahren außerhalb der Russischen Föderation stattfinden.
Russen klagten auf über 1 Mrd. Euro Schadenersatz
Für den Fall von Verstößen sollte ein pauschaler Schadenersatz in Höhe von 1,09 Mrd. verhängt werden, der - mangels Vermögenswerten der Strabag-Kernaktionäre in Russland - bei der russischen Tochterbank der RBI eingehoben werden sollte, beschreibt die Strabag die knifflige Rechtssituation in dem Land, das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine führt.
Die Strabag betonte aber am Dienstag in einer Aussendung: "Dies ändert nichts daran, dass die von Rasperia gehaltenen Strabag-Aktien weiterhin eingefroren sind und alle Optionen im Zusammenhang mit der russischen Aktionärin geprüft werden."