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VCÖ: Erstmals mehr als 100.000 Elektroautos zugelassen

Die Anzahl der Elektroautos hat in Österreich erstmals die 100.000er-Grenze überschritten, rechnete heute der VCÖ vor. Der Anteil am gesamten Pkw-Bestand betrage nun zwei Prozent, bei den in den ersten neun Monaten neuzugelassenen Pkw würden bereits 14,8 Prozent ausschließlich mit Strom fahren.

VCÖ: Energiebedarf bei E-Autos sollte auch ein Förderkritierium sein
VCÖ: Energiebedarf bei E-Autos sollte auch ein Förderkritierium sein

Laut Umweltbundesamt würden die heimischen E-Pkw beim Fahren im Schnitt 21 kWh pro 100 Kilometer verbrauchen, der Bedarf der Benzin- und Diesel-Pkw sei umgerechnet in Kilowattstunden mit durchschnittliche 66 kWh dreimal so hoch. Auch verursachten E-Pkw inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung sowie Energiebereitstellung deutlich weniger klimaschädliches CO2 als Benzin- und Diesel-Pkw.

Der VCÖ weist aber auch darauf hin, dass bei E-Pkw sowohl die Energie- als auch die Umweltbilanz mit zunehmender Größe schlechter werden. Umso wichtiger sei, dass auf EU-Ebene und in Österreich auch bei E-Pkw Maßnahmen und Anreize für sparsame Modelle gesetzt werden. "So sollte auch bei Kaufförderungen und Steuerbegünstigungen von E-Pkw der Energieverbrauch ein Kriterium sein", forderte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer am Mittwoch.

Die Wirtschaftskammer Wien sieht die Betriebe als Treiber der Elektromobilität. "Die Wirtschaft ist federführend beim Mobilitätswandel", so Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr in der Kammer in einer Reaktion auf den VCÖ. 90 Prozent der in Wien zugelassenen Elektroautos seien im beruflichen Umfeld in Nutzung.

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