"Laut dem WIFO-Konjunkturtest hellten sich die Lagebeurteilungen der österreichischen Sachgütererzeuger seit dem letzten Tief zum Jahresende 2024 tendenziell auf, so auch im August 2025. Allerdings ist der Anstieg relativ verhalten und bislang zu schwach, um auf einen Aufschwung hinzudeuten", resümiert WIFO-Experte Marcus Scheiblecker. Die Lage in der Bauwirtschaft bleibe schwierig.
Beschäftigung stagniert, Arbeitslosigkeit steigt
Das hinterlässt Spuren am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Beschäftigten stagniert, während die Arbeitslosigkeit steigt. "Im Juli und August scheint sich der Anstieg jedoch etwas abgeschwächt zu haben, was möglicherweise der Stabilisierung der Konjunktur zuzuschreiben ist", sieht Scheiblecker einen Hoffnungsschimmer.
Ein Blick über die Grenzen zeigt ein durchwachsenes Bild. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaftsleistung nach dem starken Jahresauftakt, gleiches gilt für Italien. Spanien und Frankreich konnten hingegen im zweiten Quartal das Wachstum des Vorquartals übertreffen. In China ließ das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2025 abermals nach, während die USA ihr BIP wieder kräftig steigerten.