Potenzieller Käufer ist die niederösterreichische IBS Umwelt- und Verkehrstechnik GmbH von Thomas Schellenbacher, an der der Ukrainer Igor Palytsia 25 Prozent hält. Nach der Eröffnung des Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung über das Vermögen des Hotels am 7. August am Landesgericht Wiener Neustadt ist am Donnerstag bei der Prüftagsatzung der Sanierungsplan einstimmig angenommen worden. Die Erlagsfrist ist bis 15. Jänner 2013 angesetzt, sagte Masseverwalter Gernot Hain.
Eine österreichische GmbH, "hinter der Geldgeber stehen", wird laut Hain voraussichtlich die Geschäftsanteile übernehmen. Fest stünde dies aber erst, wenn das Geld auf dem Tisch liege. Man habe daher auch eine längere Erlagsfrist eingeräumt. Medienberichte, dass das Traditionshaus an "Geldgeber aus dem Osten" gehe, konnte Hain nicht bestätigen.
Der Anwalt von IBS-Geschäftsführer Thomas Schellenbacher, Bernhard Wagner, bestätigte, dass es sich beim potenziellen Panhans-Käufer um das niederösterreichische Unternehmen IBS handelt. Dessen Chef Schellenbacher wolle als Mehrheitseigentümer mit einer kompetenten Mannschaft den Hotelbetrieb weiterführen. Es handle sich um ein niederösterreichisches Unternehmen hinter dem - zur Absicherung - ein internationales Konsortium steht. Die Grundvoraussetzung für Schellenbacher sei gewesen, alle Gläubiger zu befriedigen.
Ein Blick ins Firmenbuch zeigt, dass die IBS Umwelt- und Verkehrstechnik GmbH mit Sitz im niederösterreichischen Pöchlarn zwei Gesellschafter hat, nämlich Thomas Schellenbacher (75 Prozent) und den Ukrainer Igor Palytsia (25 Prozent). Palytsia ist auch einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens.
Das niederösterreichische Traditionshotel hatte Anfang August Insolvenz angemeldet, nachdem die Bank Austria einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Daraufhin wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.