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Auch Schweizer Wirtschaft mit Dämpfer

Die UBS-Ökonomen schätzen die weitere konjunkturelle Entwicklung in der Schweiz schlechter ein als noch vor einem Monat. Sie senken die Prognose zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) für 2025 von 1,5 Prozent auf 1,3 Prozent. Um Sportevents bereinigt rechnen sie neu mit einem Plus von 1,5 Prozent (bisher 1,7 Prozent). Grund für den gedämpften Optimismus sind die trüben Aussichten für Europa als wichtigstem Handelspartner der Schweiz.

Die trüben Aussichten für Europa schlagen durch
Die trüben Aussichten für Europa schlagen durch

Die Konjunktur in der Eurozone dürfte sich nicht allzu stark beschleunigen, was die Erholung in der Schweizer Industrie verzögere und das Wachstum der dortigen Wirtschaft dämpfe. Für heuer erwartet die UBS aber weiterhin ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent bzw. bereinigt von 1,0 Prozent.

Der Inflationsdruck nehme in der Schweiz rascher ab als erwartet, so die Mitteilung weiter. Laut den UBS-Schätzungen dürfte die Teuerung bei 1,1 Prozent zu liegen kommen und sich im Jahr 2025 auf 0,7 Prozent weiter abschwächen. Die alten Schätzungen lauteten auf 1,2 bzw. 1,0 Prozent.

Dieser Rückgang sowie der Bevölkerungszuwachs würden dafür sorgen, dass sich der Konsum in der Schweiz stabil entwickle. Steigende Krankenkassenprämien und eine höhere Arbeitslosenquote würden das Konsumpotenzial höchstens begrenzen.

Allerdings bleibe das Risiko bestehen, dass die Erholung in der Eurozone komplett ausfalle, heißt es bei der UBS weiter. Damit überwögen auch für die Schweizer Wirtschaft die Abwärtsrisiken. Schließlich bleibe auch die geopolitische Lage mit Blick auf den Nahen Osten und dem Risiko massiv höherer Ölpreise angespannt.

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