Als Grund für die gedrosselte Gangart gilt eine sich abschwächende weltweite Nachfrage nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer. Für September hatte die OPEC+ die Förderung noch um 547.000 Barrel pro Tag angehoben. Eine Entscheidung wird bei Online-Beratungen am Sonntag erwartet.
Das Kartell aus den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und weiteren Förderstaaten wie Russland hatte seit April seine früheren Förderkürzungen zurückgenommen. Unter dem Druck von US-Präsident Donald Trump, die Ölpreise zu senken, wurden die Quoten bereits um rund 2,5 Millionen Barrel pro Tag erhöht. Die Preise gaben jedoch kaum nach, da westliche Sanktionen gegen Russland und den Iran das Angebot verknappen.
Der Preis für die Nordseesorte Brent notierte am Freitag bei 65,50 Dollar je Barrel. Analysten zufolge können zudem nur Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Förderung nennenswert steigern, da die meisten anderen Mitglieder bereits nahe an ihrer Kapazitätsgrenze fördern.