Laut dem Sprecher des Handelsministeriums hat China eine Beschwerde im Rahmen des Streitbeilegungsmechanismus der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht.
Die EU hat beschlossen, die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge auf bis zu 45,3 Prozent zu erhöhen. Die Maßnahme, die am Mittwoch in Kraft getreten ist, folgt auf eine einjährige Anti-Subventionsuntersuchung der Europäischen Kommission. Die zusätzlichen Zölle reichen von 7,8 Prozent für Tesla bis zu 35,3 Prozent für den chinesischen Hersteller SAIC und werden zusätzlich zum Standardeinfuhrzoll von zehn Prozent erhoben. Die EU-Kommission begründete die Zölle mit unfairen Subventionen, darunter vergünstigte Finanzierungen, Zuschüsse, sowie Batterien und Rohstoffe zu Preisen unter Marktniveau.
Die Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen setzte sich mit der Entscheidung, die für einen Zeitraum von fünf Jahren gilt, über deutschen Widerstand hinweg. Von der deutschen Autoindustrie kam scharfe Kritik.
China hat bereits reagiert und Strafzölle auf Weinbrand aus der EU eingeführt. Weitere sogenannte Anti-Dumping-Untersuchungen mit möglichen Strafzöllen als Folge laufen mit Blick auf europäisches Schweinefleisch und Milchprodukte.
