Vor allem in Asien werden heuer wieder mehr Menschen reisen, schätzt die UNWTO, eine Spezialagentur der UNO mit Sitz in Madrid. In Europa erreichte die Zahl der Touristen im vergangenen Jahr dem Bericht zufolge 94 Prozent des Vorkrisenniveaus, in Asien nur 65 Prozent, obwohl China seine Null-Covid-Politik schon vor etwas mehr als einem Jahr schlagartig beendet hatte.
Die UNWTO erwartet, dass sich die Lage in China weiter normalisiert und die Chinesinnen und Chinesen wieder so viel verreisen wie vor der Pandemie. Insgesamt würden die Zahlen in diesem Jahr zwei Prozent über dem Niveau von 2019 liegen, erwartet Generalsekretär Zurab Pololikashvili.
Risiken liegen demnach in der Entwicklung der Lage in Nahost und der Entwicklung der Konjunktur. Die weiterhin hohe Inflation und die hohen Zinsen sowie der stark schwankende Ölpreis beeinflussten auch die Kosten für Transport und Unterkunft von Touristen.
