Damit würden die Voraussetzungen geschaffen, Volkswagen bis 2025 zur "weltweiten Nummer Eins in der Elektromobilität zu machen", sagte Konzernchef Matthias Müller. Der Standort Zwickau solle zum E-Mobilitäts-Werk werden, die Passat-Produktion ab Ende 2018 in Emden konzentriert und die Golf-Familie in Wolfsburg gebaut werden.
Bis 2025 bringen die Konzernmarken insgesamt über 80 neue Autos mit E-Motor auf den Markt, darunter rund 50 reine E-Autos und 30 Plug-in-Hybride. Allein in China sollen in den nächsten sieben Jahren gemeinsam mit Partnern zehn Milliarden Euro in die E-Mobilität gesteckt werden.
VW-China-Chef Jochem Heizmann erklärte, der Markt für Elektroautos entwickle sich in der Volksrepublik "schneller als in anderen Teilen der Welt". Indes warnte Autoexperte Stefan Bratzel: "Für E-Mobilität Geld einzusetzen, ist eine Wette auf die Zukunft."
Denn Elektromobilität oder autonomes Fahren sind teuer in der Entwicklung, zugleich müssen die klassischen Verbrennungsantriebe verbessert werden. In vielen Regionen dürften E-Autos noch für Jahre keine Rolle spielen. Außerdem argumentiert die Autoindustrie, den Diesel noch zu brauchen, um die europäischen Grenzwerte beim "Klimakiller" CO2 zu erreichen.
"Im Moment ist das Geld da, aber man muss es gut einsetzen", erklärte Bratzel. Vor allem mit Blick auf den Wandel zur E-Mobilität betonte er: "Es waren noch nie solche Investitionen notwendig wie für diese Transformation."