Sieht ja aus wie ein Ofen!" "Nein, das ist ein Geschirrspüler!" Aufgeregt beschreiben die Kinder, was sie alles sehen. Gibt ja auch viel zu entdecken hier, im Museum der Moderne Salzburg in der Altstadt (Rupertinum). Sogar ein paar ganz gruselige Bilder sind dabei, mit Totenköpfen und so. Manche Werke sehen auf den ersten Blick aus, als hätte die Künstlerin einfach mit dem Bleistift rumgekritzelt. Je länger die Kinder sich die Bilder ansehen, desto mehr erspähen sie in dem vermeintlichen Gekritzel. "Da sind ein Rohr und ein Hebel!" "Und ich sehe Schaltknöpfe und eine Antenne." Also doch ein Gerät.
Meistens hält sich die Begeisterung ja in Grenzen, wenn Mama und Papa ins Museum wollen. "Dabei kann es so ein tolles gemeinsames Erlebnis sein", erzählt Cristina Struber. Sie ist Kunstvermittlerin im Museum der Moderne Salzburg. Und Cristina hat gleich ein paar super Tipps für den nächsten Museumsbesuch: " Formt doch mal mit eurer Hand ein Fernrohr und schaut euch dadurch nur einen bestimmten Ausschnitt eines Bildes an. Ganz oft kann man da etwas Neues entdecken." Oder: Wenn ihr in der Mitte des Ausstellungsraumes steht, dann dreht euch im Kreis. Wo genau bleibt euer Blick hängen? Überlegt, warum euch genau dieses Detail so fasziniert hat. Habt ihr mal versucht herauszufinden, was passiert, wenn ihr weiter weggeht von dem Kunstwerk? Oder eben näher heran, wie fühlt sich das an? "Ihr könntet auch einmal überlegen, welches Lied euch zu einem bestimmten Bild einfällt und warum", rät Cristina. Oder wechselt doch einfach mal die Perspektive und betrachtet die Kunst von unten durch eure Beine.
"Kinder haben oft einen leichteren Zugang zu Kunst. Sie müssen nicht erst zeigen, dass sie sich schon auskennen oder jemandem etwas beweisen", erzählt Cristina.
Wollt ihr selbst Kunstwerke kennenlernen und echte Kreativtechniken ausprobieren? Dann meldet euch doch einfach für den Workshop "Atelier 6+" im Rupertinum an: www.museumdermoderne.at,
kunstvermittlung@mdmsalzburg.at