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Die schönsten Zitate des Dalai Lama zum 90. Geburtstag: "Lass das Benehmen von anderen nie deinen inneren Frieden stören"

Im Heute leben, in aller Bewusstheit und Verantwortung. Das haben wir meist verlernt, und der stets lächelnde Buddhist versucht uns wieder dorthin zurückzuführen. Auch die Zitate, die wir ausgesucht haben, passen hierzu.

„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen.“ Dieses Bild des Dalai Lama stammt aus dem Jahr 2016.
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen.“ Dieses Bild des Dalai Lama stammt aus dem Jahr 2016.

Der Dalai Lama auf die Frage, was ihn am meisten an der Menschheit verwundere:
"Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. Wenn er es hat, opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzuerlangen. Dann ist er so sehr um die Zukunft besorgt, dass er die Gegenwart nicht genießen kann. Das Ergebnis ist, dass er nicht in der Gegenwart lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Dann stirbt er, ohne jemals gelebt zu haben."

Auf die Frage von Franz Alt, ob er auch für seine Feinde in Peking bete:
"Gerade für die. Sie haben es am notwendigsten."

Erschüttert über den islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" sagte der Dalai Lama im Jänner 2015:
"Ich denke an manchen Tagen, dass es besser wäre, wenn wir gar keine Religionen mehr hätten. Alle Religionen und alle heiligen Schriften bergen ein Gewaltpotenzial in sich. Deshalb brauchen wir eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen."

Über den richtigen Zeitpunkt, etwas zu tun:
"Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist."

Zu Selbstfindung und Selbstfürsorge:
"Besuche einmal im Jahr einen Ort, den du noch nicht kennst."
"Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst."
"Wenn du glaubst, du seist zu klein, um etwas zu bewirken, versuche einmal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist."

Zum Umgang miteinander:
"Versuchen wir, das Beste eines jeden Menschen zu erkennen, den anderen im bestmöglichen Licht zu sehen. Diese Einstellung erzeugt sofort ein Gefühl der Nähe, eine Art Geneigtheit, eine Verbindung."
"Meine Religion braucht keine Tempel, keine komplizierte Philosophie. Unser Gehirn und unser Herz sind unser Tempel. Die Philosophie ist Freundlichkeit."
"Lass das Benehmen von anderen nie deinen inneren Frieden stören."
"Der Sinn des Lebens ist, anderen zu helfen. Wenn du ihnen nicht helfen kannst, vermeide zumindest, ihnen wehzutun."
"Nur das Mitgefühl und das Verständnis für andere kann uns den inneren Frieden und das Glück bringen, das wir suchen."

Zum Umgang mit dem Schicksal:

"Nichts ist entspannender, als das anzunehmen, was kommt."
"Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals ist."

Aus dem neuen Buch des Dalai Lama: "Eine Stimme für die Entrechteten":
"Ich suche den 'mittleren Weg' als einen Rahmen, in dem die Tibeter als eigenes Volk in Würde mit ihrer einzigartigen Sprache, Kultur und Ökologie und ihrem buddhistischen Glauben überleben können."

(Zitiert u. a. aus den Büchern "Der Appell des Dalai Lama an die Welt. Ethik ist wichtiger als Religion", "Der Klima-Appell des Dalai Lama an die Welt" sowie aus GEO.de, soulsweet, brainyqoute.)