SN.AT / Wochenende / Kinder

Ein bunter Teller

Sport macht Spaß. Und hungrig und durstig. Aber was sollten wir essen und trinken? Wir haben eine Sportlerin gefragt, die ganz schön zulangen kann. christian sprenger

lma Ridic wohnt in Salzburg. Für ihren Sport braucht sie Handschuhe. Dick gepolsterte. Alma ist nämlich Boxtrainerin beim Polizeisportverein. Mehrmals wöchentlich kommen zu diesem Verein Menschen zum Boxen. Es gibt Wettkämpfer, die im Ring gegeneinander kämpfen. Anderen genügt Schlagtraining gegen den Sandsack oder gegen Schlagpolster. Ins Schwitzen und Keuchen kommen sie aber alle.

Die Muskeln brauchen dafür Treibstoff. Den holen sich die Sportlerinnen und Sportler über ihre Ernährung.

Alma hat für sich einen besonderen Weg gefunden: Sie isst kein Fleisch und seit ein paar Jahren auch keine Eier, keinen Yoghurt. Alma sagt: "Ich bin vegan. Aber keine Sorge, ich will ja niemandem etwas verbieten. Wichtig ist nur, dass dein Teller möglichst bunt ist."

Und das kann dann so aussehen: "Viel Gemüse, das ist sehr wichtig. Das hält uns gesund", meint Alma. Gemüse enthält etwa die Vitamine. Damit die Muskeln in Schwung kommen, brauchen sie Kohlehydrate. Sportler nehmen diese mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln zu sich. Und dann ist da die Sache mit dem Eiweiß. Denn das essen die meisten von uns ja mit dem Fleisch. Und wie macht das Alma, wenn sie ja kein Fleisch isst? "Ich verwende Hülsenfrüchte. Also Erbsen, Linsen, Bohnen, aber auch Tofu." Bei Tofu rümpfen viele die Nase. Alma meint aber: "Ach, es kommt darauf an, wie er zubereitet wird. Mein Lieblingsessen ist gebratener Reis, Gemüse und knuspriger Tofu."

Und was ist mit Trinken? "Am besten ist immer Wasser," sagt Alma. Weniger begeistert ist sie von Limonaden. Die meisten von ihnen enthalten oft mehr Zucker, als du brauchen würdest. Auch wenn das natürlich gut schmeckt. Aber Alma hat ja gesagt, dass sie nichts verbieten will: "Und ich selbst esse ja auch nicht immer nur Gesundes."

Das Boxtraining dauert zwei Stunden. Da hätten Süßigkeiten ohnehin keine Chance, sich als Speckröllchen an die Hüften zu legen.