eiß begehrt derzeit: Roll-and-Write-Spiele. Dabei werfen die Mitspieler Würfel und müssen dann auf einem Block etwas ausfüllen oder bestimmte Felder besetzen. "Wir haben dazu das Spiel ,Der kunterbunte Bauernhof'", erzählt Doris Kornitzer von Ravensburger.
Einerseits seien die "schnellen" Spiele gefragt, wo man jederzeit unterbrechen kann. Beispielsweise "Pictoo". Doris erklärt, wie das geht: "Jeder deckt fünf Wimmelbildkarten vor sich auf. Auf der Rückseite der Karten befindet sich jeweils ein Symbol. Etwa ein Anker oder ein Hut. Alle Mitspieler schauen dann auf ihren Wimmelkarten, ob sie dieses Symbol entdecken. Teilweise haben da die Kinder sogar bessere Chancen als Erwachsene, weil sie genauer schauen." So ein Spiel kann man geschwind in zehn Minuten gut spielen.
Auf der anderen Seite gibt es auch einen Trend hin zu ein bisschen komplizierteren Spielen, die mehrere Phasen durchlaufen. Wo es darum geht, gut zu überlegen, zu taktieren und Strategien zu entwickeln.
"Wir erleben in Familien, dass die bewusste Bildschirmauszeit einen hohen Stellenwert hat. Viele Familien haben tatsächlich einen Spieleabend in der Woche eingeführt und die oberste Regel dabei ist: keine Handys!", sagt Doris.
Auch beliebt sind "Brainteaser". Da spielt man meistens gegen sich selbst. Der Vorteil gegenüber dem Spielen auf dem Handy: Ich muss mich rein auf eine Aufgabe konzentrieren. Am Handy wird ständig weitergewischt, bevor ich richtig wahrgenommen habe, was mir gezeigt wird.
Auch Susanne Schindler ist Spieleexpertin und verrät: "Populär sind Spiele, wo es um Sprache und Wörter geht. Ich denke da an die klassische Begriffssuche im Spiel ,Activity' von Piatnik. Aber auch an das Spiel ,Perfect Words'. Das startet mit dem Legen eines Kreuzworträtsels."
Ein weiterer Trend: schnelle Legespiele mit taktischer Tiefe. Susannes Tipp: "Atua". In dem Familienspiel werden die schönsten Inselparadiese geschaffen.