SN.AT / Wochenende

Wissen, wie es funktioniert

Technik ist sehr viel - von der Holzarbeit bis hin dazu, dass man einen Computer auseinandernimmt, um zu sehen, was drinnen ist.

ft sind Eltern mit allem, was Technik betrifft, übervorsichtig. Sie haben Angst, dass ihr euch mit Werkzeug oder Strom verletzt. Christian Dackau hat gar keine Angst vor dem Umgang mit Maschinen und Geräten und allem, was man mit ihnen bauen oder erforschen kann. Christian ist Chef der Firma Nature Awakes (nature-awakes.at) und ein echter Technikexperte: "Wir führen die Kids in einer Kinderwerkstatt langsam an das Thema heran. Wir machen kleine Schnitzereien, Laubsägearbeiten, bauen ein Holzauto. Dinge, wo man ein wenig schnitzen und schleifen kann. So bekommt man ein Gespür für die Materialien."

Zu Christian und seinem Team kommen auch viele Mädchen. "Das Interesse der Mädchen ist sogar teilweise größer als das der Buben." Die Buben würden eher etwas auseinanderbauen wollen, damit sie etwas "zerstört" haben. "Die Mädels fragen mehr nach, wollen wissen, wie etwas funktioniert. Die nehmen sich auch mehr Zeit beim Zerlegen."

"Bei Interesse würde ich zu Beginn einen Basis-Laubsägekasten nach Hause holen. Damit kannst du schon viel anfangen. Da sind Schraubenzieher und Schneidewerkzeug drin. Oder ihr wünscht euch ein Bastelschnitz-Set mit Anleitung." Und Christian empfiehlt immer: "Die passende Schutzausrüstung dazu kaufen!" Denn: Genauso wichtig, wie zu lernen, wie Technik funktioniert, ist, dass man weiß, sich zu schützen. Zum Beispiel gibt es Schnitzhandschuhe, die euch vor Verletzungen bewahren, solltet ihr mit dem Messer abrutschen. Bei Christian kann man übrigens eigene "Werkzeugführerscheine" machen. Ganz wichtig: "Arbeiten mit dem Messer oder gefährlichem Werkzeug nur im Beisein der Eltern." Und: "Alles, was ihr auseinandernehmen wollt, sollte keinen Stromanschluss mehr haben." Denn Strom ist die größte Gefahrenquelle.

Und wenn ich den Toaster in Einzelteile zerlegt habe, wie baue ich den jemals wieder richtig zusammen? "Mach dir Bilder, also eine Fotodokumentation, und schau dir das immer wieder an", rät Christian.