Beim Sieg von Dominic Thiem in Roland Garros hat sich Lukas Neumayer ein Bild davon machen können, was ihn bei seiner Grand-Slam-Premiere erwartet. Am Montag noch auf der Tribüne, darf der Salzburger Tennisprofi am Dienstag (10 Uhr) die Gänsehautatmosphäre dann selbst genießen, wenn er im zweitgrößten Stadion Diego Schwartzman fordert.
Neumayer von Stimmung überwältigt
"Es ist völlig irrsinnig, was da schon in der Qualifikation abgeht. Die Anlage war am Montag bummvoll. Auch auf den Außenplätzen ist eine unfassbare Stimmung", berichtet Neumayer von seinen Eindrucken am Bois de Boulogne. Dort bereitet er sich mit Trainingspartner Dennis Novak und Touringcoach Richard Ruckelshausen seit einigen Tagen auf seinen bisher größten Auftritt vor.
Match vor Tausenden Zuschauern
Das hat er seinem Gegner zu verdanken. Denn Schwartzman, ehemalige Nummer acht der Welt, kündigte wie Thiem sein nahendes Karriereende an. Bei seinem letzten Auftritt in Paris muss auch der 1,70 Meter kleine Argentinier in die Qualifikation, bekommt dort dafür die größtmögliche Bühne. Der Court Suzanne Lenglen fasst mehr als 10.000 Zuschauer und war am Montag nahezu ausverkauft.
"Ich werde versuchen, mich nur auf mein Spiel zu konzentrieren, es wie bei jedem anderen Match anlegen und die Stimmung genießen. Dann sollte sich die Nervosität in Grenzen halten", fiebert der 21-jährige Radstädter dem Duell entgegen, in dem er sich zwar als Außenseiter, aber nicht chancenlos sieht: "Wenn ich gut spiele, kann ich sicher gewinnen."