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600 Mitglieder feierten Hütter mit Applaus

Alexander Bischof

Als die "Salzburger Nachrichten" Adi Hütter am Sonntag nach dem 2:0-Coup gegen RB Leipzig am Handy erreichten, wirkte der Trainer von Eintracht Frankfurt wieder gefasst und fokussiert auf die nächsten Aufgaben. "Wenn wir am Samstag auch in Düsseldorf etwas holen können, dann dürfen wir schon wieder etwas weiter nach oben sehen", sagte Hütter sachlich. Dabei war er wenige Minuten zuvor auf der Eintracht-Mitgliederversammlung von 600 Stimmberechtigten noch groß gefeiert und mit viel Applaus bedacht worden. "Da ist wohl der Sieg gegen Leipzig zum richtigen Zeitpunkt gekommen", meinte der Ex-Salzburg-Trainer mit einem Lächeln. Hütter hat die Eintracht jedenfalls wieder aus der Minikrise geführt. "Zwei Siege aus den ersten beiden Spielen zum Rückrundenstart, die haben uns nur wenige zugetraut. Aber wir sind nach dem hervorragenden Trainingslager wieder körperlich bestens in Schuss", erklärte Hütter, der aber auch betonte, dass man jetzt die Kirche im Dorf lassen muss. "Erst nach der Pause haben wir Leipzig besser kontrollieren können. Wir standen kompakt und haben nicht viel Risiko genommen. Das ist zwar nicht unbedingt der Fußball, den ich spielen lassen will. Aber jetzt benötigten wir Punkte", sagte Hütter. Für die Frankfurter war es ein gelungener Auftakt der "Dosenwochen": In der Europa League hat es die Eintracht nach dem Pokal gegen Leipzig noch mit Red Bull Salzburg zu tun. Und Hütter betonte vor diesen Spielen: "Die Eintracht ist wieder schwierig zu schlagen."