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Bullen setzen auf die Macht der Tracht

Zum siebten Mal gastiert der Salzburger Bauernherbst in der Red Bull Arena. Mit Unterstützung des heimischen Brauchtums lief es auf dem Platz immer besonders gut.

Gerhard Öhlinger
Stefan Lainer und Marco Rose mit Bauernherbst-Projektleiterin Eveline Bimminger.
Stefan Lainer und Marco Rose mit Bauernherbst-Projektleiterin Eveline Bimminger.

Es fühlt sich fast so an wie die Rückkehr nach einer längeren Reise: Vier Wochen sind seit dem letzten Heimspiel von Red Bull Salzburg vergangen, vier Mal in Folge musste der Dou blegewinner auswärts antreten. Trainer Marco Rose sagt: "So schön das Reisen auch ist - wir sind froh, dass wir wieder einmal zu Hause spielen und nicht weit fahren müssen."

Der Empfang der Vielgereisten in der Heimat vor dem Match gegen Altach könnte urtümlicher und herzlicher nicht ausfallen. Zum siebten Mal steht ein Spiel im Zeichen des Salzburger Bauernherbstes. Bereits ab 15.30 Uhr wird sich der Bauernherbst-Ort Thalgau mit traditionellem Handwerk, Spezialitäten wie Schmalzbroten, Pofesen und Most sowie der Trachtenmusikkapelle vor der Red-Bull-Arena präsentieren.

Bauernherbst-Projektleiterin Eveline Bimminger hofft "auf viele Fans in Lederhose und Dirndl im Stadion". Die Macht der Tracht wird immerhin von der sportlichen Bilanz eindeutig belegt. Fünf Mal siegten die Salzburger bei Bauernherbst-Gastspielen, nur im Vorjahr gab es ein 0:1 gegen Sturm Graz. Der Seekirchner Stefan Lainer besitzt zwar zwei Lederhosen, kam zur Pressekonferenz am Freitag aber in langen Jeans: "Zu kalt …"