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Red Bull Salzburg siegt wieder, doch die Fantribüne bleibt halbleer

Wann honorieren die Bullen-Fans den Aufwärtstrend unter Trainer Thomas Letsch?

Michael Unverdorben
Die Bullen haben das Stadion halbleer gespielt.
Die Bullen haben das Stadion halbleer gespielt.

11.363 Zuschauer passierten am Sonntag die Drehkreuze der Red-Bull-Arena, um das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem alten (Salzburg) und dem neuen Meister (Sturm Graz) zu sehen. Das ist für Salzburger Verhältnisse eine ansprechende Kulisse und dennoch fällt auf: Es kamen schon einmal deutlich mehr Fans in die Bullen-Arena. Speziell die Fantribüne ist seit Monaten auffallend dünn besetzt. Red Bull Salzburg hat mit seiner desaströsen Herbstsaison das Stadion halbleer gespielt, doch jetzt gewinnen die Bullen wieder - die Unterstützung vieler Fans und Fanclubs bleibt jedoch aus.

Trainer Letsch: "Da war Energie"

Das Verhältnis zwischen dem Club und seinen Anhängern ist seit jeher ambivalent, mit 8332 Zuschauern im Schnitt liegt Salzburg immerhin wieder knapp über dem Bundesliga-Durchschnitt von 8137 Fans. Für Trainer Thomas Letsch waren es selbst gegen Sturm genug, um eine zweite Luft zu bekommen. "Das war klasse, da war etwas zwischen den Zuschauern und uns, da war Energie. Dieser Teil ist sehr viel wichtiger als irgendwelche Statements", sagte Letsch in Anspielung auf das peinliche 0:5 im Hinspiel im Oktober 2024. "Um ein Statement ging es gar nicht. Dieses 3:1 zeigt einfach, dass wir wieder auf einem guten Weg sind." Im siebenten Pflichtspiel seiner noch kurzen Trainer-Ära erzielten die Bullen erstmals mehr als einen Treffer.

Ob das künftig auch die Salzburger Fans honorieren?