Schon vor Beginn der Saison stand Salzburg-Trainer Marco Rose auf der Wunschliste einiger deutscher Bundesligaclubs. Aber ohne Ausstiegsklausel in seinem damals noch laufenden Vertrag hatte die Clubführung von Red Bull Salzburg gute Karten, den Erfolgstrainer an einem Wechsel zu hindern. Mehr noch, die Bullen überzeugten Rose davon, den Vertrag noch einmal bis 2020 zu verlängern. Rose wollte in einem SN-Interview Vertragsdetails zwar nicht kommentieren, aber er wird nicht unterschrieben haben, ohne sich eine Ausstiegsklausel in den Vertrag einbauen zu lassen.
Die Frage ist nämlich nicht, ob Rose einmal den Sprung in eine der europäischen Topligen schafft, sondern wann ihm das gelingt. Der sensationelle Auftritt der Bullen zum Auftakt der Europa League mit Siegen bei RB Leipzig und gegen Celtic erhöhte seinen Stellenwert noch einmal. Und so titelte das Fachmagazin "kicker" in der Ausgabe am Donnerstag auf Seite 1: "Rose: Heißer Kandidat in Hoffenheim". Trainer Julian Nagelsmann verlässt den Champions-League-Teilnehmer nämlich zu Saisonende Richtung Leipzig. Ende des Jahres soll klar sein, wer Nagelsmann als Chef nachfolgen wird. Auf der Liste der Hoffenheimer steht Rose weit oben. "Ich will keine Gerüchte kommentieren. Das passt nicht zum Tag. Will nicht darüber reden, was in einem Jahr aufkommen könnte. Ich sitze noch hier, obwohl ich schon sieben Mal weg war", meinte Rose. Auch für den Fall, dass Rose Salzburg verlässt, ist der Meister gerüstet. LASK-Trainer Oliver Glasner, der zwei Jahre in Salzburg als Co-Trainer gearbeitet hat, ist mehr als ein ganz heißer Kandidat.