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Red Bull Salzburg rangiert auf dem undankbaren vierten Platz: So werden die Europacup-Tickets verteilt

Die Bullen spielen 2025/26 entweder in der Champions-League- oder in der Conference-League-Qualifikation - oder sind international überhaupt nicht vertreten.

Michael Unverdorben
Red Bull Salzburg spielt auch um Europacup-Nächte wie diese.
Red Bull Salzburg spielt auch um Europacup-Nächte wie diese.

Red Bull Salzburg ist durch die Niederlage beim WAC wieder auf Rang vier in der Fußball-Bundesliga gerutscht. Es ist ein höchst undankbarer Platz, denn die Verteilung der Europacup-Tickets für die Saison 2025/26 sieht einen fixen Startplatz nur für die Top drei in der Liga sowie für den ÖFB-Cupsieger vor. Insgesamt stehen Österreich als 13. der UEFA-Fünfjahreswertung fünf Plätze zur Verfügung.

Im Detail sieht die Vergabe wie folgt aus: Der Meister spielt Ende August im Play-off zur Champions League (und steht damit zumindest fix in der Ligaphase der Europa League). Der Vizemeister steigt bereits Ende Juli in der zweiten Qualifikationsrunde des Ligawegs ein und hat damit den wesentlich beschwerlicheren Weg vor sich. Der Cupsieger greift Anfang August in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League ins internationale Geschehen ein. Für Österreich bleiben noch zwei weitere Startplätze in der Conference-League-Qualifikation - und die gehen an den Sieger des Europacup-Play-offs der Bundesliga sowie an den Dritten der Meisterschaft.

Im Umkehrschluss heißt das: Gewinnt Qualifikationsgruppen-Teilnehmer Hartberg am 1. Mai das Cupfinale gegen den WAC, müsste Salzburg als Tabellenvierter ins Europacup-Play-off gegen den Sieger aus dem Fünften (aktuell Rapid) und dem Qualigruppen-Sieger (LASK). Unmittelbar danach würden die Bullen zur Club-WM in die USA reisen und schon für den 24. Juli wäre der erste Spieltag in der Conference-League-Qualifikation angesetzt. Vierter zu werden ist für Red Bull Salzburg allein schon deshalb keine Option.