Es brodelt weiter in der Gerüchteküche von Fußballmeister Red Bull Salzburg. Am Dienstag sorgten niederländische Medienberichte für Aufsehen, wonach Ajax-Jungstar Viktor Fischer im Fokus der Bullen stehe. Sportchef Christoph Freund zeigte sich auf SN-Anfrage darüber verwundert, war er doch bereits vor mehreren Wochen mit dem 21-jährigen gebürtigen Dänen in Kontakt gewesen. Und seit damals steht auch fest: Fischer, dessen Vertrag bei Ajax Amsterdam noch bis 2017 läuft, wird definitiv nicht zu Red Bull Salzburg wechseln. "Warum solche Dinge plötzlich an die Öffentlichkeit kommen, ist mir ein Rätsel. Sie sind weder aktuell noch wahr", sagte Freund.
Auch die bevorstehenden Transfers der beiden Flügelspieler François Kamano (SC Bastia) und Naïm Sliti (Red Star Paris), wie französische Onlinemedien berichteten, konnte Freund nicht bestätigen. "Da gibt es auf unserer Watchlist andere Spieler", erklärte der Sportchef, ohne ins Detail zu gehen. Mit Stürmer Munas Dabbur von den Grasshoppers Zürich hat der Serienmeister ja schon einen erklärten Wunschspieler verpflichtet. Zwei, drei weitere sollen bis zum Trainingsstart am 11. Juni folgen.
Transfergerüchte wie jene über Viktor Fischer und Co. gehören zum Fußball wie das Amen im Gebet. Doch nicht immer ist Freund glücklich darüber. "Manchmal werden Spieler auch ganz bewusst mit Red Bull in Verbindung gebracht, um dadurch ihren Marktwert in die Höhe zu treiben, ehe sie irgendwo anders platziert werden", betonte der 38-jährige Salzburger. Die Methoden von ausgefuchsten Spielervermittlern sind der Clubführung hinlänglich bekannt. General Manager Jochen Sauer, der vergangene Woche selbst Teil der Spekulationen wurde und laut deutschen Medienberichten zum VfB Stuttgart wechseln sollte, bleibt gelassen: "Wir arbeiten konzentriert weiter." Immerhin sei es das Ziel, "mit einem richtig guten Kader in die nächste Saison zu gehen und wieder international zu spielen".


