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Remis und Rauferei beim nächsten Champions-League-Gegner von Red Bull Salzburg

Michael Unverdorben
Nenad Bjelica ist Trainer von Dinamo Zagreb.
Nenad Bjelica ist Trainer von Dinamo Zagreb.

Red Bull Salzburg hat mit dem 2:1-Zittersieg am Samstag gegen Altach einen kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Nach Verlustpunkten - zwei Nachtragsspiele im Dezember sind ausständig - stehen die Bullen gemeinsam mit Meister Sturm Graz sogar an der Spitze der Bundesliga-Tabelle. Soweit also wieder alles eitel Wonne in Salzburg? Ja und nein. "Wir müssen jetzt Schritt für Schritt gehen. Der Sieg gegen Altach gibt natürlich nicht das größte Selbstvertrauen, aber er bringt uns sicher weiter", sagte Trainer Pepijn Lijnders, der seinen Blick bereits auf das Champions-League-Duell am Mittwoch (21 Uhr, Red-Bull-Arena) gegen den kroatischen Meister Dinamo Zagreb richtete. "Dinamo wird sehr stark sein, das ist klar. Wir werden sie analysieren und werden vorbereitet sein."

Während die Bullen drei Meisterschaftspunkte in den dritten Champions-League-Spieltag mitnehmen, mussten sich die Kroaten am Samstag in der Liga mit einem 2:2 gegen Istra zufrieden geben. Nach dem Remis soll es abseits der Kameras zu einer Rangelei zwischen Dinamo-Trainer Nenad Bjelica, als ehemaliger Coach von Austria Wien, WAC, FC Lustenau und FC Kärnten auch in Österreich bestens bekannt, und Istra-Trainer Paolo Tramezzani gekommen sein. Das berichtet die kroatische Nachrichten-Webseite "index.hr". Auslöser ist offenbar ein Istra-Spieler gewesen, der einen Gegenstand in Richtung Bjelica geworfen haben soll. Die Tore für Dinamo erzielten Arijan Ademi und Sandro Kulenovic (Elfmeter). In der nationalen Meisterschaft liegt Salzburgs Champions-League-Gegner nach zehn Spielen mit 20 Punkten auf Rang drei, in der Ligaphase der Fußball-Königsklasse ist die Bjelica-Elf nach einer Niederlage (2:9 gegen Bayern) und einem Unentschieden (2:2 gegen AS Monaco) Gesamt-28.

Der Dienstag-Gegner von Sturm Graz, Sporting Lissabon, holte am Wochenende im portugiesischen Cup dank eines Doppelpack von Conrad Harder beim Zweitligisten Portimonense einen 2:1-Sieg.