Exotische Schauplätze wie bei "James Bond", rasante Verfolgungsjagden im "Fast & Furious"-Stil und eine Portion "Mission: Impossible": Der neue Agententhriller "The Gray Man" ist eine furiose Mischung aus knallharter Action und Comic-Elementen - dick aufgetragen von den Regiebrüdern Joe und Anthony Russo ("Avengers").
Ryan Gosling, der demnächst in "Barbie" zum schönen Ken wird, spielt den "Gray Man", mit richtigem Namen Court Gentry, der aus dem Gefängnis heraus von der CIA als Mann für schmutzig-schwierige Aufträge rekrutiert wurde. Unter dem Decknamen Sierra Six ist er als Schütze für den US-Geheimdienst im Einsatz. Doch dann wendet sich das Blatt: Der Söldner kommt Machenschaften des CIA-Chefs Denny Carmichael ("Bridgerton"-Star Regé-Jean Page) auf die Spur und wird selbst zum Gejagten. Chris Evans spielt jenen Psychopathen, der von Carmichael auf Gentry angesetzt wird, Billy Bob Thornton gibt einen früheren CIA-Mitarbeiter, auch Bond-Girl Ana de Armas ist mit an Bord.
Ungeniert mischen die Russo-Brüder cartoonartigen Humor und flapsige Dialoge mit bluttriefenden Folterszenen und pausenloser Action - 129 Minuten lang. An Tiefgang und Plausibilität mag es "The Gray Man" fehlen, umso mehr lassen es die Russo-Brüder mit Stunts und Kampfszenen krachen. Rasant geht es quer durch die Welt, von Bangkok über Aserbaidschan, Kroatien, Berlin, Prag - bis nach Wien. "The Gray Man" ist mit einem Budget von 200 Millionen Dollar die bisher teuerste Netflix-Produktion.





