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Der St. Jakober Höhenweg

Zeit zum Schauen und Entdecken. St. Jakob im Bezirk Kitzbühel ist ein wenig bekannter Ort zwischen den Steinbergen und dem Wilden Kaiser.

Der St. Jakober Höhenweg
Der St. Jakober Höhenweg

Schon die Anreise nach St. Jakob in Haus im Bezirk Kitzbühel wird zum großen Schau-Erlebnis. Egal ob über Waidring und das Pillersee-Tal oder über Leogang und Fieberbrunn, diese Strecken verleiten zur Langsamkeit und zum Stehenbleiben. Etwa am Beginn des Pillersee-Tales bei der Wallfahrtskirche St. Adolari, einem farbenprächtigen Wunderwerk spätgotischer Freskenmalerei. Oder im Leoganger Ortsteil Hütten, wo das Gotik-Museum schon längst über die Grenzen hinaus Furore macht. St. Jakob selbst, die kleinste Gemeinde im Bezirk Kitzbühel, ist auch so eine Entdeckung.

Die verträumte Ortschaft liegt ganz im Schatten der Jakobskirche, an der natürlich auch der Jakobsweg vorbeiführt. Die stille Rundwanderung über den Schartenkogel folgt dem Jakobsweg nur ganz kurz, aber immerhin lang genug für eine außergewöhnliche Begegnung mit dem Symbol der Pilger, einer Darstellung der Jakobsmuschel aus Rauriser Naturstein vor dem Pfarrhof.

Auch der neue KAT-Walk, der 104 Kilometer lange Kitzbüheler Alpen Trail, berührt die Runde und beschert den Wanderern einige interessante Details.

Startpunkt ist jedenfalls die Touristeninformation am Dorfplatz vor der Kirche. Von hier geht es am prachtvollen Simairhof aus dem Jahre 1377 vorbei, dann der Pfarrgasse folgend zur Abzweigung Richtung Eiblberg nach rechts.

Nach einer halben Stunde ist die ungemein einladende Jausenstation mit dem Aussichtsbalkon erreicht. Nächste Station ist der Hof Gerstberg, der sich hier auf diesem schönen Fleck seit zumindest 800 Jahren befindet, nur die Einkehrmöglichkeit gibt es seit einiger Zeit leider nicht mehr. Der St. Jakober Höhenweg verläuft nun ostwärts in den Wald und erreicht nach einer weiteren halben Stunde die unbewirtschaftete Schartenalm (1330 m). Wieder taucht der Höhenweg in den Wald ein und trifft nach einer halben Stunde auf die Lehrbergalm. Überaus malerisch steht die unbewirtschaftete Alm vor der Kulisse der Loferer Steinberge und lädt zu einer langen Genusspause ein.

Der Abstieg nach St. Jakob folgt zuerst der Richtung Lehrberghof und erst dann im Schlussteil dem Wirtschaftsweg nach St. Jakob.

So kommen Sie hin: über das Kleine Deutsche Eck via Lofer, Waidring und St. Ulrich oder über Saalfelden, Leogang und Fieberbrunn nach St. Jakob
i. H. Parken im Ort.


Ges.: 2 ¾ Std., 550 Hm, 6 km

Karte: f & b 301, ÖK 3214