Negativ ist das neue Positiv. Die Zeit verlangt es so. In Bezug auf die Pandemie und unsere Testergebnisse.
"Negativ ist das neue Positiv!" Die Erkenntnis färbte auch auf die politische Stimmungslage ab. Dem Mitbewerber Negatives zu attestieren - egal was der sagt oder tut - wird von manchen als positiv empfunden. In der eigenen politischen Wahrnehmung. So weit. So schlecht.
Themenwechsel: Im Internet geistert das Bild einer Tafel herum. Sie steht vor einem Gasthaus. "Ab 19. Mai geöffnet.
3-G-Regeln beachten: gwoschen; gschneizt; gkampet. Danke!", steht da drauf.
Eine humorvolle Vorgabe. Wir entsprechen den 3-G-Regeln zweifach. Sind alle getestet, einige schon geimpft. Und/oder genesen. Also g'sund. Mit frischer FFP2-Maske vor Nase und Mund dann der große Moment. Das erste Mal wieder im Gasthaus. Im Kuglhof. Gleich vis-à-vis den SN. Auf ein Schichtseiterl. In netter Runde mit netten Kollegen. Zur Feier des Tages gibt's ein Schnitzel dazu. Wir sechs sind brav verteilt auf zwei große Tische. Seit 23. Oktober war dort Sperrstund', seit damals also unmöglich, mit Kollegen, die Freunde sind, dort den Tag ausklingen zu lassen.
Also hinein in die gute Stube. A bissl schräg schon: die Mitarbeiter mit FFP2 vor dem G'sicht. Aber sofort am Lachen erkennbar! Der Chef "boxt" mit den Gästen. Faust auf Faust heißt ja heutzutage: "Griaß di! Schee', das'd do bist!" Nächster Tag. Dem Erwachen folgt die Erkenntnis: kein Traum. Das war echt! So echt wie die Freude, die Freunde wieder so zu treffen. Einhelliger Beschluss: "Dös mochma jetzt wieda öfta!" Find' ich positiv! Sie auch?
