Wir müssen die Menschen mitnehmen. Heißt es jetzt. Wenn wir jetzt endlich Klimaschutz-Politik machen, müssen wir die Menschen mitnehmen, sagt die Politik. Es ist eine Phrase, so wolkig wie eine Sonntagsrede.
Klarer ist besser: Es würde reichen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Das wäre schon genug.
Aber wenn die Menschen erst aus den Städten gedrängt werden, dann in Umlandgemeinden wohnen, wo es längst kaum Geschäfte mehr oder sonst etwas gibt, sie für ihre Jobs erst recht wieder in die Stadt müssen, der öffentliche Verkehr, falls es ihn je gegeben hat, seit Jahrzehnten ein schlechter Witz ist, die Menschen also, die man nun plötzlich mitnehmen will, ein Auto brauchen oder gar zwei, und zwar Verbrenner, weil E-Autos immer noch kaum am Markt sind, und wenn, dann teuer, ja was dann: Sollen sie zu Fuß
gehen, die Menschen?

