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Mutter Erde schützen

Herbert Pigisch

Damals gab es die ersten Tomaten frühestens im Mai. Billig waren sie nicht, aber wenn man um 1960 nicht länger auf den ersten Paradeisergenuss warten wollte, griff man etwas tiefer in die Tasche, denn die begehrten Früchte gab es nur, wenn der natürliche Reifezeitpunkt bei uns gegeben war.

Heute ist das anders. Die größenmäßig genormten Tomaten gibt es auch mitten im Winter. Und wenn bei uns der Vorfrühling zaghaft seine Fühler ausstreckt, kriegt man auch schon den ersten Spargel - aus Peru zum Beispiel.

Das Ganze auf Kosten der Umwelt durch die enormen Transportwege und die damit verbundenen Belastungen. Wenn alles das ganze Jahr über in jeder Menge vorhanden sein muss, weil die Wirtschaft und die Konsumenten das so wollen, dann ist der Preis dafür bald nicht mehr bezahlbar. Deshalb: Umweltbelastungen und Schäden für die Natur so rasch wie möglich eindämmen, wenn möglich ganz vermeiden, durch vernünftige Lebensweise und Verzicht auf alles, was unserer Mutter Erde schaden könnte. Schützen wir die Natur, dann wird auch sie uns schützen!