Purger am Sonntag

Alexander Purger berichtet jeden Sonntag in seiner Kolume "Purger am Sonntag" über die aktuellsten Neuigkeitn der Innenpolitik.

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STANDPUNKT

Das Gesundheitssystem krankt an der Gratismentalität

Wer jemals das Treiben an einem Iss-so-viel-du-kannst-Buffet in einem Hotel beobachtet hat, weiß, wie der Mensch ist: Er lädt sich Unmengen auf den Teller, das Auge ist größer als der Magen und am Ende bleibt das halbe Essen auf dem Teller und wandert in den Müll. Ganz ähnlich ist es leider im

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Wo ist die Macht der Landeshauptleute geblieben?

Der Vormarsch der FPÖ hat die Landesfürsten massiv geschwächt. Das böte der Bundesregierung die Möglichkeit, den Ländern Reformen aufzuzwingen. Sie sollte die Chance ergreifen und den Ländern mehr Föderalismus zumuten.

Neu im Amt – und bereit zu Reformen? Karoline Edtstadler (ÖVP).

Lehre Nummer eins: Milliarden verschenken bringt nichts

Als die Regierung vor einigen Jahren erstmals den Klimabonus ausbezahlte, wurden die Passanten in einer Wiener Fußgängerzone vom Fernsehen befragt, was sie denn von dem unerwarteten Geldgeschenk von damals 250 Euro hielten. Eine junge Dame antwortete lächelnd: "Eine nette Aufmerksamkeit." - So also

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Alexander Purger

Und wo bleibt der neue Erzbischof?

Vor fünf Jahren hat der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn wegen Erreichen der Altersgrenze pflichtgemäß seinen Rücktritt angeboten. Vor drei Monaten nahm Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch des Kardinals an. Und seither? Funkstille. Noch immer hat der Vatikan keinen Nachfolger für Schönborn

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Alexander Purger

Neutral-solidarisch: Ist das genial oder Wahnsinn?

Kürzlich gerieten sich FPÖ und ÖVP wieder einmal in Sachen Militärtransporte in die Haare. Die FPÖ bezeichnete es als krassen Bruch der Neutralität, dass die Regierung jährlich Tausende ausländische Rüstungs- und Truppentransporte über und durch unser Staatsgebiet genehmigt. Was nach Ansicht

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Alexander Purger

Über das Wunderbare, ein Minister zu sein

Das Ringen um die Ministerien, die Angelobung durch den Herrn Bundespräsidenten, zuletzt die Vorstellung im Parlament: Die Berichterstattung drehte sich dieser Tage ausschließlich um die Gewinner der Regierungsbildung, also um jene 21 sichtlich Glücklichen, die dem neuen Kabinett angehören. Recht

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Wo bleibt die Strafe für diese Regierungsbildung?

Kann man nach dieser endlosen Regierungsbildung, die nun schon bei Tag 148 hält, zur Tagesordnung übergehen? Keinesfalls. Denn diese 148 Tage haben dem Vertrauen in das politische System - und damit dem politischen System selbst - in einem Ausmaß geschadet, wie es keine antidemokratische, totalitäre

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Jeder hat das Recht auf ein AKH direkt vor der Haustür

Das Loch im Budget ist gigantisch, ein hartes Spar- und Belastungspaket unausweichlich. Angesichts dieser unerfreulichen Aussichten mangelt es derzeit nicht an mahnenden Stimmen, die davor warnen, sich jetzt "in die Krise hineinzusparen". Es sind die gleichen mahnenden Stimmen, die in Zeiten der Hochkonjunktur

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Kickl versteht nicht, wie Politik funktioniert

Josef K. in Franz Kafkas Roman "Der Prozess" ist ein armer Mann. Er ist das Opfer finsterer Mächte, die ihm übel mitspielen, und keiner weiß warum. Ganz ähnlich versucht sich Herbert K. im Fortsetzungsroman "Regierungsbildung" zu inszenieren. Auch er sieht sich als Opfer finsterer Mächte, bemerkt

FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Vom Auf- und Abstieg der grünen Partei

Als sich 2019 die Koalition von ÖVP und Grünen abzuzeichnen begann, tauchte eine interessante Zusammenschau über internationale Erfahrungen mit dieser Regierungsvariante auf: Jedes Mal, wenn Konservative und Grüne koalieren, verloren beide Parteien die nächste Wahl. In einzelnen Fällen bezahlten

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Wie das Spar- und Belastungspaket 2025 aussehen wird

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, die Wirtschaftsforscher rechnen es im Wochentakt vor und auch der schlichte Hausverstand sagt es einem: So viele süße Wahlzuckerl die Parteien auch versprechen, nach der Wahl wird es Saures geben. An einem harten Spar- und Belastungspaket führt angesichts des

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Will die FPÖ überhaupt regieren? Blöd wäre sie.

Diejenigen Personen, die sich nach der Nationalratswahl eine schwarz-blaue oder blau-schwarze Koalition wünschen, sind zunehmend besorgt über den hasserfüllten Ton zwischen den beiden Parteien. Tatsächlich beflegeln FPÖ und ÖVP einander, als gäbe es kein Morgen. Und schon gar keine Koalition.

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Alexander Purger

Die Irrtümer in der Politik sind extrem langlebig

Politik ist ein kurzlebiges Geschäft. Das Einzige, was in der Politik wirklich dauerhaft ist, sind ihre Irrtümer. Beispiele gefällig? Beginnen wir mit einem an sich nebensächlichen Detail: Jahrzehntelang galt es als unumstößliche Faustregel, dass jene Partei, die eine vorgezogene Neuwahl anzettelt,

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Warum, um Himmels willen, werden Kriege geführt?

Irgendein kluger Kopf hat einmal gesagt, Kriegserklärungen seien deshalb notwendig, weil das Phänomen Krieg eigentlich völlig unerklärlich ist. So ist es. Warum, um Himmels willen, werden Kriege geführt? Angriffskriege wohlgemerkt. Dass sich ein Angegriffener wehrt, ist logisch. Aber wozu greift

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Die Blasenbildung hat nun auch die Politik erreicht

In der Medienbranche ist die Blasenbildung bereits weit fortgeschritten. Damit ist nicht gemeint, dass es dort blubbert, sondern dass es für jede Meinung ein eigenes Schrebergärtlein gibt: Ob Verschwörungstheoretiker, Hasser der Partei XY oder Anhänger der politischen Korrektheit - für jeden existiert

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Alexander Purger

Die Kommunisten, der letzte Ausweg

Warum haben die Kommunisten in Salzburg so großen Zuspruch erfahren? Antworten auf diese Frage gibt es zurzeit viele - überzeugende und weniger überzeugende. Überzeugend ist die These, dass manche Salzburger die KPÖ aus schlechtem Gewissen darüber gewählt haben, dass sie mehr haben als andere.

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Alexander Purger

Wozu gibt es eigentlich so viele Parteien?

Acht Parteien treten bei der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg an, in Innsbruck waren es beim letzten Mal sogar zwölf. Auch bei der Nationalratswahl im Herbst dürfte das Starterfeld diesmal zweistellig sein, so viele Parteien wollen kandidieren. Wobei man sich fragt: Wozu braucht es eigentlich

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