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Matthias Schulz löst in Berlin Jürgen Flimm ab

Vor wenigen Tagen hat er seinen ersten Spielplan für 2018/19 vorgestellt, und ab 1. April ist er definitiv als Nachfolger von Jürgen Flimm Intendant der Staatsoper Unter den Linden: Matthias Schulz, vom Konzertbüro der Salzburger Festspiele an die Spitze der Stiftung Mozarteum gewechselt und von dort von Flimm und Daniel Barenboim, dem Musikchef der Berliner Staatsoper, im Juni 2015 an die Spree abgeworben. Schulz managte vor allem die Rückübersiedlung der Staatsoper vom Schillertheater in den renovierten Knobelsdorff-Bau.

Opernkritiker Manuel Brug attestierte Schulz für 2018/19 ein "ansprechendes Menü, wenn auch noch eines mit dem Geschmack des Übergangs". Mit der neuen Oper von Beat Furrer "Violetter Schnee" und der Überarbeitung von Jörg Widmanns "Babylon" setzt er aktuelle, mit einem Barockschwerpunkt rund um Rameaus "Hippolyte et Aricie" historische Wegmarken. Zur klassischen Schinkel-"Zauberflöte" gesellt sich parallel eine neue Sicht von Yuval Sharon und Franz Welser-Möst. Experimentelles gibt es unter dem Signum "Linden 21". Und wie in Salzburg das Mozart-Kinderorchester will Schulz in Berlin ein Opern-Kinderorchester gründen, dessen ersten Auftritt Rolando Villazón moderiert.

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