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Futter für unsere Pflanzen

Ob im Zimmer, auf dem Balkon oder im Garten - Pflanzen benötigen Nährstoffe. Neueinsteiger fragen sich oft: "Wer düngt in der Natur?"

Die richtige Dosierung ist beim Düngen ein wichtiger Faktor.mediteraneo - stock.adobe.com
Die richtige Dosierung ist beim Düngen ein wichtiger Faktor.mediteraneo - stock.adobe.com

Gesundes, kräftiges Wachstum gibt es nur mit ausgewogener Düngung. Hier ein paar Tipps.

1. "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" - das sollte als Faustregel gelten. Denn ob man nun mineralisch (also mit Kunstdünger) die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt oder mit organischen (biologischen) Düngern, es heißt, Augenmaß zu bewahren. Eine Überversorgung ist genauso schlecht wie ein Zuwenig.

2. Typisches Zeichen für einen Nährstoffmangel sind gelbe Blätter - hier fehlt der Hauptnährstoff: Stickstoff, auf der Düngerpackung als "N" zu erkennen.

3. Bodenpflege ist wichtiger als jede unüberlegte Düngergabe. Daher Boden sanft lockern und regelmäßig mit Kompost versorgen. Das "schwarze Gold" des Biogärtners ist der beste Humus- und Nährstofflieferant. Er sorgt dafür, dass sowohl Wasser als auch Nährstoffe "festgehalten" werden.

4. "Weniger, dafür häufiger" ist eine sichere Ausgangsbasis für fast alle Düngergaben. Gerade bei mineralischen Flüssigdüngern kommt es bei unsachgemäßer, überdosierter Anwendung zu schwerwiegenden Folgen im Wachstum.

5. Biodünger, wie Hornspäne, Hornmehl, Schafwollpellets, Zuckerrübenvinasse, Malzdünger etc., wirken nur dann optimal, wenn das Bodenleben aktiv ist. Daher immer Kompost in solche Erden einmischen. Er sorgt für "belebte" Erden. In "toter" Erde wirken diese Dünger nicht. Ein guter Start ist mit EM, den Effektiven Mikroorganismen, gegeben.

6. Langzeitdünger (auf Kunstdüngerbasis) sind als sogenannte ummantelte Dünger im Bereich von Balkonblumen und Terrassen gern in Verwendung: Sie geben je nach Temperatur und Feuchtigkeit die Hauptnährstoffe an die Erde ab. Diese "Kugerl" immer richtig dosieren, sonst kommt es beim ersten heißen Sommertag zu Verbrennungen.

7. Nur in der Hauptwachstumszeit düngen - auch hier gibt es eine Faustregel: Nach dem 15. August nicht mehr düngen bzw. nur noch sogenannte Herbstdünger anwenden. Sie enthalten mehr Kalium ("K"), das zum Ausreifen der Triebe führt und die Frostfestigkeit stärkt.