Dass das Gesundheitssystem in Österreich mehr Personal braucht, steht seit langer Zeit außer Frage. In Niederösterreich hat der dortige Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) nun die Finanzierung der FH-Studiengänge "nicht ärztlicher Gesundheitsberufe" erhöht, um die Sicherstellung von Fachkräften voranzutreiben. 40 Millionen Euro an Fördergeldern werden in die Ausbildungskapazitäten investiert. Dadurch kann auch die Fachhochschule St. Pölten ihre Studienplätze aufstocken. Künftig gibt es an der Hochschule zehn Plätze mehr für den Bereich Physiotherapie und ein Plus von 50 Plätzen für den Lehrgang Präklinische Versorgung und Pflege.
Zusätzliche Studienplätze sollen Gesundheitsfachkräftebedarf decken
Konkret heißt das: Für den Bachelorstudiengang Physiotherapie wurden die Studienplätze von 55 auf 65 aufgestockt, für den Lehrgang Präklinische Versorgung und Pflege (der zusätzlich zum Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege absolviert werden kann) stehen nun 100 Plätze zur Verfügung. Weiters kann der Lehrgang nun nicht mehr nur von Studierenden am Standort St. Pölten, sondern auch von Studentinnen und Studenten des zweiten Standorts am Bildungscampus Mostviertel in Mauer belegt werden - wenn der Start im Wintersemester erfolgt. Somit soll sichergestellt werden, den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken und die Patientinnen- und Patientenversorgung weiter zu verbessern. "Wir freuen uns sehr über die Erhöhung, weil es auch eine Bestätigung der sehr guten und hochqualitativen Arbeit hier bei uns an der Fachhochschule St. Pölten ist. Die Mitarbeitenden des Departments Gesundheit leisten mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Patienten- und Gesundheitsversorgung in Niederösterreich", sagt Barbara Wondrasch, Leiterin des Departments Gesundheit der FH St. Pölten.
Studienstandorte profitieren vom Ausbau der Studienplätze
Des Weiteren werde durch die neuen Plätze der Studienstandort gestärkt: "Diese wichtige Ausweitung des Studienangebots durch die zusätzlichen Studienplätze ist nicht nur für die zukünftige Versorgung im Gesundheitsbereich wertvoll, sondern stärkt auch die Studienstandorte in St. Pölten und Mauer", ergänzen die Geschäftsführer der FH St. Pölten, Johann Haag und Hannes Raffaseder.
