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Österreichs Arbeitszufriedenheit 2025: KI als Gamechanger im Büroalltag

Optimistisch in die KI-Zukunft: Österreich liegt international weit vorn, wenn es um die Arbeitszufriedenheit geht. Das zeigt der Work Relationship Index 2025 von HP: Eine Rolle spielt künstliche Intelligenz. Sie wird hierzulande als Gamechanger gesehen, der Büroarbeit erleichtert und neue Chancen eröffnet.

55 Prozent der heimischen Unternehmen setzen aktuell KI ein – allen voran Chatbots (64,5%) sowie Sprach- und Übersetzungsplattformen (25,9%).
55 Prozent der heimischen Unternehmen setzen aktuell KI ein – allen voran Chatbots (64,5%) sowie Sprach- und Übersetzungsplattformen (25,9%).

Ein Mal im Jahr veröffentlicht HP Inc. seinen globalen Work Relationship Index (WRI), der die Beziehung der Welt zur Arbeit untersucht. 2025 präsentiert HP dazu erstmals einen KI-Report für Österreich, der auf länderspezifische Eigenheiten des Arbeitsalltags und damit verbundene KI-Gewohnheiten fokussiert. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Marketagent wurden dazu im Juni 2025 mittels eines repräsentativen Online-Access-Panels 1374 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass in Österreich die Beziehung zur Arbeit von nahezu drei Vierteln der Befragten positiv bewertet wird. International gesehen ein beachtlich hoher Wert, der landesweit auf gute Arbeitsmöglichkeiten schließen lässt. Dazu kommt, dass die Österreicherinnen und Österreicher die Vorteile einer KI-gestützten Arbeitswelt schätzen, darin viel Potenzial für die Zukunft sehen und sich nicht vom technischen Fortschritt "bedroht" fühlen.

Österreichs Firmen investieren in Künstliche Intelligenz

"In Österreich hat Büroarbeit offensichtlich ein gutes Image. Der KI-Report zeigt uns, dass Unternehmen stark darum bemüht sind, ihren Mitarbeitenden ein gutes und vor allem zeitgemäßes Arbeitsumfeld zu bieten", analysiert Michael Smetana, Managing Director HP Österreich, die Ergebnisse. "Dazu gehört eben auch, sich auf die Bedürfnisse von modernen Hybrid- und Remote-Belegschaften einzustellen. Was daran zu erkennen ist, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen auf den Einsatz von KI setzt." Auch wenn die Österreicherinnen und Österreicher damit das volle Potenzial von künstlicher Intelligenz noch nicht nutzen - es wurde erkannt, dass KI den Arbeitsalltag effizienter macht und ein Gamechanger für das Miteinander im Unternehmen sein kann.

Angestellte begrüßen KI am Arbeitsplatz

67 Prozent der Befragten stehen dem Einsatz von künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz grundsätzlich positiv gegenüber. Das erleichtert es Unternehmen in Österreich, neue KI-fähige Produkte und Lösungen im Büroalltag zu etablieren. Auch deshalb, weil sich die Beschäftigten hierzulande zuversichtlich zeigen, dass KI künftig menschliche Arbeit in gewissen Bereichen ergänzen und unterstützen wird - nicht aber vollständig ersetzt: 84 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ihre eigenen Fähigkeiten auch in einer zunehmend KI-gestützten Arbeitswelt gefragt bleiben werden. Auf die Frage, welche Berufsgruppen sie allgemein als am wenigsten durch KI gefährdet einschätzen, nennen sie am häufigsten Pflege- und Gesundheitsberufe (60%), gefolgt von handwerklichen und technischen Berufen (54%) sowie Beratung und Coaching (42%).

Drei Einsatzbereichen schreiben die Befragten besonderes Potenzial zu: Recherche und Informationsbeschaffung (38,2%), Text-, Bild- und Videoerstellung (37,3%) sowie Datenanalyse und Reporting (35,7%). Das Auslagern dieser Aufgaben an KI mache Ressourcen frei und schenke Zeit, die dafür genutzt werden kann, sich intensiver den eigenen Kernkompetenzen zu widmen, neue (Geschäfts-)Ideen zu entwickeln oder sich weiterzubilden.