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Umweltzeichen an Salzburger Schulen verliehen

Das staatliche Gütesiegel für nachhaltiges Wirtschaften und umweltbewusstes Handeln ging an fünf Bildungseinrichtungen in Salzburg.

Die Umweltzeichen wurden von Bundesminister Norbert Totschnig gemeinsam mit Bundesminister Christoph Wiederkehr an fünf Salzburger Bildungseinnrichtungen verliehen.
Die Umweltzeichen wurden von Bundesminister Norbert Totschnig gemeinsam mit Bundesminister Christoph Wiederkehr an fünf Salzburger Bildungseinnrichtungen verliehen.

In Wien wurden vor Kurzem fünf Salzburger Schulen mit dem Umweltzeichen prämiert: Zu den Auserwählten zählen die Naturpark-Volksschule Zederhaus (Lungau), die Volksschule Fürstenbrunn (Flachgau), die Volksschule Maxglan 1 (Salzburg-Stadt), das Pierre-de-Coubertin-Bundesoberstufenrealgymnasium Radstadt (Pongau) sowie das Holztechnikum Kuchl (Tennengau). "Mit dem Österreichischen Umweltzeichen fördern wir Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit und Bildungsqualität in Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen", erläutert Umweltminister Norbert Totschnig. Und weiter: "Durch Initiativen wie Abfallvermeidung, umweltfreundliche Mobilität, Energiesparen oder regionale Ernährung leisten diese Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zu einem bewussteren Lebensstil und mehr Klimaschutz. Diese Aktivitäten wirken oft auch in die Gemeinden hinein und stoßen weitere Projekte an. Solche Initiativen sind Schlüssel für eine verantwortungsbewusste Gesellschaft und den Erhalt unseres Planeten."

Für die Zertifizierung sind die Schulen angehalten, eine Reihe an Projekten umzusetzen. So ist die Naturpark-Volksschule Zederhaus Landessieger beim Sammeln von Klimameilen für einen gesunden und klimafreundlichen Schulweg und zeichnete für die Organisation und Durchführung eines großen Klima-Fests in der Gemeinde verantwortlich.

Das Bundesoberstufenrealgymnasium in Radstadt wurde nach Klimaaktiv-Standard Silber saniert und erweitert. Weiters führten Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude Messungen mit dem Umweltkoffer hinsichtlich Beleuchtungsstärke, Lärmbelastung und Temperatur durch - mit dem Ergebnis, dass danach eine Anpassung der Einstellungen im Heizsystem durchgeführt worden ist.

Die Kinder der Volksschule Maxglan 1 wiederum besuchten den Wirtschaftshof Maxglan, wo die Schüler lernten, was mit Sondermüll geschieht, wie man Müll recyceln kann und wie sich die Müllproduktion vermeiden beziehungsweise reduzieren lässt. Ebenso stand die Qualität des Trinkwassers zur Debatte. So ist die Schule beispielsweise seit zwei Jahren eine reine Trinkwasserschule, zudem wird laut eigenen Angaben besonders auf gesunde Ernährung geachtet.

Seit 2002 gibt es die Umweltzeichen-Richtlinie UZ-301 für Schulen und Pädagogische Hochschulen, seit 2008 können sich mit der UZ-302 außerschulische Bildungseinrichtungen und seit 2017 mit der UZ-303 auch Kindergärten zertifizieren lassen. Ziel ist es, Wissen und Handeln über Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheitsvorsorge und Bildungsqualität in den Schul- und Bildungsalltag zu integrieren. Daneben spielen auch Faktoren wie nachhaltige Beschaffung und gesunde Ernährung eine Rolle für die Auszeichnung mit dem Nachhaltigkeitssiegel. Ende September 2025 waren österreichweit 217 Schulen Träger des Umweltzeichens. Im Oktober sind österreichweit insgesamt 65 Bildungseinrichtungen mit dem Umweltzeichen prämiert worden.