Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Noch bevor bei Dacia, 1968 gegründet, 2024 das 25-Jahr-Jubiläum der Übernahme durch Renault (1999) und das 20-jährige der europäischen Marktpremiere des Logan (2004) ansteht, wurde das achtmillionste Fahrzeug produziert. Der Ursprung in Rumänien ist auch heute noch das Zentrum, denn ein Großteil der aktuellen Dacia-Palette wird im hochmodernen Werk Mioveni nahe Pitești gefertigt. "Dort rollt alle 54 Sekunden ein neuer Dacia vom Band, 1392 sind es pro Tag, und 87 Prozent sind für den Export bestimmt", sagt der Vizepräsident für Industrie und Produktion, Christophe Dridi, nicht ohne Stolz bei einem Kurzbesuch in Österreich - der ihn auch zum Tullner Partner Kammerhofer führte, einem Dacia-Händler der "ersten Stunde".
Dacia hat mit Renault-Unterstützung das 1968 eröffnete Werk Mioveni komplett modernisiert - es ist in mehreren Bereichen ISO-zertifiziert. 5332 Mitarbeiter sind beschäftigt, der Frauenanteil liegt bei 28 Prozent, das Durchschnittsalter bei 44 Jahren. "Bei uns ist nicht alles voll automatisiert. Wir legen Wert auf handwerkliche Expertise und Feinschliff", erklärt Dridi, ein Veteran der Renault-Gruppe (seit 1993) und Dacia-Rumänien-Chef seit 2016.
Dacia ist nicht nur global, sondern auch in Österreich weiter auf Erfolgskurs
International wurden in den ersten neun Monaten 493.511 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ausgeliefert, das sind um 16,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Europa ist Dacia mit 8,4 Prozent Marktanteil Nummer zwei bei Privatkunden. Und in Österreich? "Mit 7060 Neuzulassungen in den ersten neun Monaten des Jahres liegt Dacia auf Platz neun unter den Pkw-Marken, erreicht 3,9 Prozent Marktanteil", erklärt Österreich-Chef Martin Labaye. 115.000 Dacia wurden seit 2005 bei uns ausgeliefert, unter den Privatkunden ist Dacia auch hier noch weiter vorn platziert als in der Gesamtstatistik. Das soll auch so bleiben, bekräftigt der Österreich-Geschäftsführer: "Dacia bleibt Dacia und immer leistbar." Apropos leistbar: Die aktuell verfügbaren vier Modelle haben Einstiegspreise zwischen 11.690 (Sandero) und 23.690 Euro (der vollelektrische Spring). Zieht man beim Spring Förderungen ab, ist der Duster mit 19.490 Euro Einstiegspreis das teuerste Modell.
Modelle von Dacia bieten das Wesentliche und verzichten auf kostspielige Details
Die Philosophie, auf kostspielige Details zu verzichten und das Wesentliche zu bieten, wird Dacia auch bei den kommenden Neuheiten verfolgen: 2024 wird der Duster neu aufgelegt, er soll im zweiten Quartal in Österreich Premiere haben (Händler Stefan Kammerhofer: "Ein SUV zum Kampfpreis."). Und 2025 folgt der komplett neue Bigster. Die Elektrifizierung, begonnen mit dem Jogger, wird fortgesetzt. Labaye: "Wenn die Zeit kommt, sind wir bereit." Natürlich gilt: Auch diese Dacia müssen leistbar bleiben.
Was das Händlernetz betrifft, sieht die österreichische Vertriebs- und Marketingchefin Aleksandra Hendling die Marke gut aufgestellt: "Mit 16 Haupthändlern und 36 Standorten sind wir in Österreich flächendeckend vertreten. Mit dem Umbau und der Neugestaltung der Schauräume zusammen mit der neuen Identität präsentiert sich die Marke Dacia den Kunden noch attraktiver."