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Škoda Elroq 85: Das beste gemeinsame Elektro-Vielfache

Mit dem Elroq bringt Škoda die E-Mobilität einen weiteren großen Schritt in Richtung Massentauglichkeit.

Optisch frisch: der Škoda Elroq.
Optisch frisch: der Škoda Elroq.

Hin und wieder gibt es Autos, die im Nachhinein gerne als Meilenstein bezeichnet werden. Und der Elroq, das erste kompakte Elektro-SUV der VW-Tochtermarke Škoda, bringt so gut wie alle Voraussetzungen dafür mit.

Škoda Elroq: durch die Bank guter Durchschnitt

Bitte nicht falsch verstehen: Mit dem Elroq haben die Tschechen das Elektroauto keineswegs neu erfunden. Wer Superlative sucht, ist hier an der falschen Adresse. Weder in Sachen Leistung noch was die Reichweite oder die Ladeleistung angeht, sticht das bis dato kleinste Elektromodell der Marke besonders heraus. Noch nicht einmal optisch ist der Elroq als Stromer zu erkennen. Und genau das ist seine größte Stärke: Er ist durch die Bank guter Durchschnitt. Eine positive Eigenschaft, welche die meisten E-Autos bis dato vermissen lassen.

Elroq überzeugt mit Preis-Leistung

Das wohl größte Argument für den Škoda Elroq ist sein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu einem Preis, um den man vor gar nicht allzu langer Zeit gerade einmal einen Kompaktwagen mit E-Motor bekam, liefert der fesche Tscheche ein Rundum-Wohlfühlpaket für die ganze Familie. Und das ganz ohne staatliche Kaufprämie. Mit 286 PS ist der kleine Bruder des Enyaq mehr als ausreichend motorisiert, bietet eine voll alltagstaugliche Realreichweite von über 400 Kilometern und bietet dank seines langen Radstands viel Platz für fünf Insassen. Solide verarbeitet, hervorragend ausgestattet und in vielen Details auffallend ergonomisch ist der Elroq als waschechter Škoda ohnehin.

Überschaubare Ladeleistung trübt den Gesamteindruck leicht

Auch fahrerisch gibt es wenig zu bemängeln. Die automatische Rekuperation funktioniert tadellos, auch das Fahrwerk macht einen guten Job. Einzig die recht überschaubare Ladeleistung trübt den Gesamteindruck ein wenig. Zumal das Werk die maximale Leistung erst nachträglich von 185 kW (wie bei unserem Testfahrzeug) auf nun serienmäßige 135 kW reduziert hat. Als Grund dafür wird ein Wechsel des Batteriezellen-Lieferanten genannt. Tröstlich ist, dass die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent dank einer besseren Ladekurve ident bleiben soll.

Neuvorstellung: Škoda Elroq 85

Fünftüriges Elektro-SUV, 210 kW/286 PS, Reduktionsgetriebe, Heckantrieb; fünf Sitze, Leergewicht 2119 kg, Maße (L/B/H): 4488 x 1884 x 1625 mm, Kofferraum 470-1580 l., Akku 77 kWh, max. Ladeleistung 11 kW AC, 135 kW DC, WLTP-Reichweite 580 km, WLTP-Verbrauch 15,2 kWh/100 km, im Test: 16,3 kWh, Preise: ab 35.490 Euro (Modell 50), Testauto 45.490 Euro.

Was am Škoda Elroq gefällt: Verbindet die typischen Škoda-Stärken mit voll alltagstauglichen Elektro-Tugenden. Die Strecke Salzburg nach Wien sollte bei jeder Witterung ohne Zwischenstopp machbar sein.

Was am Škoda Elroq weniger gefällt: Moderate Ladeleistung, hohe Ladekante.

Was am Škoda Elroq überrascht: Warum man die Bezeichnung nicht mit der Akku-Kapazität in Einklang gebracht hat.

Der Škoda Elroq ist perfekt für: Alle, die keine Lust auf Experimente haben.