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Mazda 6e: Vollelektrische Limousine startet 2025 in Europa - Alle Details zur Premiere

Mit dem 6e bringt Mazda endlich ein neues Elektromodell. Die fünftürige Schräghecklimousine kommt im Sommer 2025 nach Europa.

Lange Zeit war der MX-30 der einzige, mehr oder weniger ernst gemeinte Versuch von Mazda, bei den Elektroautos Fuß zu fassen. Doch ab sofort ist alles anders: Schon in diesem Sommer soll mit dem Mazda 6e eine vollelektrische Mittelklasse-Limousine auf den Markt kommen. Während der Nachfolger des Mazda 6 diese Woche auf der Brüssel Motor Show seine Weltpremiere feiert, durften ihn die "SN" bereits im Dezember im Design- und Entwicklungscenter von Mazda in Oberursel bei Frankfurt genauer unter die Lupe nehmen.

Mazda kooperiert mit Changan

Wichtig zum Verständnis: Der Mazda 6e ist nicht die neue Generation des Mazda 6 - dieser wurde im Frühjahr 2024 insgesamt 23 Jahren Bauzeit eingestellt. Stattdessen handelt es sich bei der knapp fünf Meter langen Limousine um eine Entwicklung des chinesischen Herstellers Changan, mit dem Mazda bereits 2012 ein Joint Venture gegründet hat.

Mazda setzt auf markantes Design

Das erklärt auch die gravierenden Unterschiede zum ehemaligen Mittelklasse-Bestseller der Marke. Optisch nimmt das völlig neu entwickelte Modell zwar unverkennbar Anliehen am Mazda6, ist aber deutlich größer. Vor allem in der Länge (plus zwölf Zentimeter auf 4,92 Meter) sowie bei der Höhe (plus drei Zentimeter auf 1,48 Meter) legt der 6e deutlich zu. An der Front zitiert die dynamische LED-Beleuchtung das markentypische Flügelmotiv und zeigt gleichzeitig den Ladestatus des Akkus an. Die Wölbungen und Linien an den Flanken sollen laut Mazda-Designer an die Gischt eines Schnellboots erinnern. Edel wirken auch die rahmenlosen Seitenscheiben. Am Heck sorgt der elektrisch ausfahrbare Heckspoiler für eine bessere Straßenlage bei höherem Tempo.

Heckklappe verbessert Kofferraumzugang

Wichtiger Unterschied zur eingestellten Verbrenner-Variante: Im Gegensatz zu dem relativ kleinen Kofferraumdeckel von früher bietet die weit öffnende Heckklappe einen deutlich praktischeren Zugang zum Kofferraum, der mit 330 Litern aber deutlich kleiner ausfällt als bei der konventionell angetriebenen Limousine (zuletzt 480 Liter). Da helfen auch die zusätzlichen 70 Liter nicht viel, die in das kleine Gepäckabteil unter der Fronthaube passen. Eine Kombiversion wie bis zuletzt beim Mazda6 angeboten, ist bis auf weiteres nicht geplant.

Mazda 6e integriert innovative Display-Technologien

Auch im Innenraum kann der Mazda 6e seine chinesische Herkunft nicht verleugnen: Der mittige 14,6-Zoll-Touchscreen dominiert das Armaturenbrett, dazu kommt ein 10,2 Zoll großer Tacho-Bildschirm und ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Darstellung. So gut wie alle anderen Bedienelemente, darunter auch der Dreh-Drücksteller, der die Bedienung vieler Funktionen so wunderbar intuitiv gemacht hat, fallen weg. Stattdessen muss man nun übers Display swipen - oder den Sprachassistenten nutzen.

Mazda optimiert Antrieb und Reichweite

Konsequent agiert Mazda auch beim Thema Antrieb. Zur Auswahl stehen zwei Varianten mit 180 kW/245 PS oder 190 kW/258 PS. Angetrieben werden dabei stets die Hinterräder. Verschiedene Wege geht man allerdings beim Energiespeicher: Die stärkere Variante setzt auf eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 68,8 Kilowattstunden Kapazität. Die verhältnismäßig geringe Reichweite von 479 Kilometer soll dabei von der Ladeleistung von bis zu 200 Kilowatt ausgeglichen werden. Das Aufladen von 20 auf 80 Prozent dauert so im optimalen Fall nur 22 Minuten. Bei der schwächeren Motorisierung dauert das Laden mehr als doppelt so lang. Dafür reichen die 80 Kilowattstunden des Nickel-Cobalt-Mangan-Akkus für bis zu 552 Kilometer ohne Zwischenstopp.

Der Vorverkauf für den Mazda 6e startet im April, die Preise sollen bei rund 45.000 Euro starten.

Fließende Linien außen, hochwertiger Purismus innen. Unterm Blech bietet der Mazda 6e hochmoderne E-Antriebe made in China.
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