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Mercedes-Benz T-Klasse im SN-Test: Vorteil für "Mister T"

Die neue T-Klasse entpuppt sich im Test als unpreziöser Family Guy mit gewissen Vorzügen. Und bleibt dabei doch ein echter Mercedes.

Schlichter Alltagsheld: Die T-Klasse überzeugt im Alltagstest und ist perfekt für junge Familien, Freizeitsportler und alle, die im Alltag jede Menge Platz, Schiebetüren und eine niedrige Ladekante schätzen.
Schlichter Alltagsheld: Die T-Klasse überzeugt im Alltagstest und ist perfekt für junge Familien, Freizeitsportler und alle, die im Alltag jede Menge Platz, Schiebetüren und eine niedrige Ladekante schätzen.

Zugegeben, eine klassische Schönheit wird die neue T-Klasse von Mercedes-Benz in diesem Autoleben vermutlich nicht mehr. Andererseits: Nennen Sie uns einen wirklich schönen Hochdach-Kombi!

Der"Small Van" von Mercedes bietet viel Platz

Na, sehen Sie. Aus der Perspektive betrachtet, dass Fahrzeuge wie die T-Klasse vor allen Dingen dafür gebaut sind, überdurchschnittlich praktisch zu sein, sieht man den Benz gleich mit ganz anderen Augen. Schließlich bietet der "Small Van" aus Stuttgart auf einer Länge von gerade einmal viereinhalb Metern mehr als genug Platz für fünf Erwachsene oder optional bis zu vier(!) Kindersitze. Isofix-Befestigungen sind auf den äußeren hinteren Sitzen sowie am Beifahrersitz verbaut. Die Rücksitzbank ist serienmäßig umklappbar, in der Folge bildet sie mit dem Kofferraumboden eine nahezu ebene Fläche.

Hintere Fenster lassen sich bei der T-Klasse öffnen

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal stellen die wie in normalen Pkw-Modellen vollständig öffnenden hinteren Fenster der T-Klasse dar: Bei Mitbewerbern in diesem Segment sind die praktischen Schiebetüren entweder nur mit halbherzig wirkenden Schiebefenstern ausgerüstet oder verweigern die direkte Frischluftzufuhr gleich vollständig. Vor allem bei kleineren Passagieren und/oder Haustieren auf den hinteren Plätzen kann das im Zweifelsfall schnell zur Schicksalsfrage werden.

Beeindruckend hoher Nutzwert der T-Klasse in Relation zum Preis

Abgesehen vom beeindruckend hohen Nutzwert in Relation zum Fahrzeugpreis fährt sich die T-Klasse fast wie ein echter Mercedes. Klar ist, dass unser Testfahrzeug mit seinem 116-PS-Diesel kein Rennauto ist. Immerhin bringt die sogenannte Overpower-Funktion kurzfristig eine Handvoll Zusatz-PS zusammen, wodurch das Überholen durchaus stressfrei möglich ist. Am anderen Ende des Spektrums hilft die serienmäßige Start/Stopp-Funktion dabei, den Normverbrauch von fünfeinhalb Litern Diesel tatsächlich zu erreichen.

IM TEST

Mercedes-Benz T-Klasse 180d
Hochdach-Kombi, Diesel mit 85 kW/116 PS, Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb. Normverbrauch 5,5 l, im Test: 5,8 l, PreisTestauto: 31.667,80 Euro.

Was gefällt:
Die Welt braucht mehr Schiebetüren - vor allem mit Fenstern drin.

Was weniger gefällt:
Die Farbe Rubellit-Rot ist das einzig Altherrenmäßige am Auto.

Was überrascht:
Eigentlich nichts. Und auch diese Tatsache überrascht nicht.

Perfekt für:
Junge Familien, Freizeitsportler und alle, die im Alltag jede Menge Platz, Schiebetüren und eine niedrige Ladekante schätzen.