Es wurde eine Kraftanstrengung der acht Berechtigten - sieben aus Kuchl, einer aus Golling -, die zur Genossenschaft der Gurermühle unterhalb des Gollinger Wasserfalls gehören: "Gurer" soll eine alte Bezeichnung für Wasserfall sein. Die Gurermühle war die erste und ist die letzte von früher sieben Mühlen am Schwarzerbach, der Tram in der Mahlstube trägt die Jahreszahl 1693.
2005 wurde Andreas Springl Obmann der Genossenschaft. 2013 gab es eine Förderungszusage des Landes Salzburg für die Sanierung des Kleinods auf der Kuchler Seite des Schwarzerbachs, es wurde zum "Schmuckkastl". 2014 erhielt es einen neuen Dachstuhl und ein neues Dach mit Lärchenschindeln, zwei neue "Grindel" (Radwellen) mit zwei Mühlrädern mit je drei Metern Durchmesser, 80 Meter neue Holzrinnen, 16 Meter reparierte Betonrinnen am Tosbecken des Wasserfalls und neue Außenschalungen. Um die Mühle wurde ausgeholzt, der Gemeindeweg ausgebessert.
Die Berechtigten leisteten fast 2000 Arbeitsstunden - ihre Doppelmühle lag ihnen am Herzen. Die Gurermühle ist somit betriebsbereit. Noch offen hingegen ist die Instandsetzung des zweiten Mahlwerks.
Die Schobermühle im Vorderwiestal in Oberalm liegt am Aubach, der vom Almerberg kommt, und ist vermutlich die einzige Gmachmühle in der Tennengauer Gemeinde. Sie hat seit 2021 ein neues Mühlrad mit einem Durchmesser von 320 Zentimetern. Schoberbauer Toni Zuckerstätter hat es selbst konstruiert und aus einer Tanne im eigenen Wald gezimmert, es hat 28 Schaufeln und sitzt auf dem alten Grindel. Auch die Holzrinnen mussten erneuert werden.
Eigentümer Zuckerstätter hat mit der Mühle des Erbhofs Schobergut neben der fallweisen Verwendung des Mühlstüberls noch etwas vor: Er denkt an die Sanierung des Mahlwerks, schließt aber auch eine Stromgewinnung nicht aus.
Ebenfalls oberschlächtig sind die beiden Mühlräder der Waschlmühle in Ebenau. Sie wurde um 1798 errichtet, war bis 1955 in Betrieb, wurde 1975/76 saniert und ist seit 1996 wieder betriebsbereit. Sie hat zwei Eigentümer, die Familien Oberascher/Waschlbauer und Hölzl/ Bernhofbauer.
Die Waschlmühle steht am Beginn des Ebenauer Mühlenwanderwegs mit insgesamt sieben gut erhaltenen Wassermühlen, eine davon aus 1540! Eine Besonderheit der Waschlmühle sind die drei Totenbretter an der Talseite des Gebäudes.
Im Land Salzburg gibt es noch andere Mühlenwege, unter anderem das Kulturdenkmal Sieben Mühlen in Pfarrwerfen, den Mühlenrundweg in Scheffau, den Mühlenlehrpfad am Brunnbach in Thalgau und den Mühlenweg am Dorfergraben in Zederhaus.